Fortra: Datenschutz darf nicht durch Bürokratie ausgebremst werden
Michael Kretschmer, Vice President DACH, Fortra: »Datenschutzvorgaben bei digitaler, automatisierter Verarbeitung entsprechen zu können, bedeutet für Unternehmen, ihre Maßnahmen zur digitalen Datensicherheit zu verstärken. Mit der wachsenden Menge an digitalen Daten sowie vielfältigen Austausch- und Speichermöglichkeiten sind die Risiken für eine unbeabsichtigte Offenlegung, Verlust oder gar Diebstahl überaus zahlreich. Unternehmen begegnen dieser Herausforderung, indem sie ermitteln, welche Arten von Daten auf welchen Wegen in ihre Organisation gelangen, verarbeitet und ausgetauscht werden. Anschließend implementieren sie entlang des Verarbeitungszyklus dem Sensibilitätsniveau der Daten entsprechende Sicherheitsmaßnahmen – wie beispielsweise Verschlüsselung, Data-Loss-Prevention oder Zugriffsbeschränkungen.
Obwohl unter deutschen Unternehmen das Bewusstsein für Datenschutz und Datensicherheitsrisiken äußerst ausgeprägt ist, kommt die Implementierung von stärkeren Sicherheitsmaßnahmen manchmal eher schwerfällig voran. Beispielsweise sind für diesen Zweck bereitgestellte Mittel nicht ad-hoc und der Risikolage entsprechend, sondern nur schrittweise im Jahresturnus verfügbar. Oder es fehlt mittelfristig an qualifiziertem IT-Personal und Ressourcen, um zusätzliche Datensicherheitsmaßnahmen und -lösungen zu implementieren und dauerhaft zu betreuen. Datenschutz wird also durch bürokratische Prozesse, die nicht-digitalen Zeiten entsprangen, ausgebremst. Auf Dauer ist es daher wünschenswert, dass Unternehmen Datenschutz nicht nur in ihre langfristige Planung aufnehmen, sondern auch dafür Sorge tragen, kurzfristig erforderliche Ressourcen bereitstellen zu können, um schnell auf eine veränderte Sicherheitslage reagieren zu können.«