Beim IT-Dienstleister MMiT sollte eine neue Storage-Infrastruktur für mehr Performance und Sicherheit sorgen. Gesucht war eine Lösung mit einem sinnvollem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Wahl fiel auf das voll-redundante »rapidNAS JSS«-Speichersystem von N-Tec mit der Open-E-Software »Jovian DSS«. Zudem wollte die IT-Abteilung die bestehenden Hypervisoren durch Proxmox ersetzt werden.
Sebastian Reich, Open-E
Jederzeit und überall hohe Datenverfügbarkeit garantieren zu können, ist mittlerweile keine Frage des Standortes mehr. Stetige Veränderungen am Markt und individueller Handlungsbedarf sind die Grundvoraussetzungen um als Cloud- und Internet-Service-Provider adäquat auf die Kundenwünsche reagieren zu können.
Die in Kiel ansässige MMiT agiert aus dem Norden Deutschlands als regionaler und überregionaler IT-Dienstleister auf höchstem Niveau, direkt aus Deutschlands Internet-Knotenpunkt, Frankfurt am Main. Umfangreiche Service-Leistungen jeglicher Art werden hierbei direkt aus dem TÜV-zertifizierten Rechenzentrum für alle Kunden bereitgestellt.
Durch Wachstum motiviert sah sich MMiT in der Pflicht allen Kunden aufgrund gestiegener Anforderungen, die entsprechende Rechenleistung im Bedarfsfalle zur Verfügung zu stellen, und künftige Planungssicherheit zu schaffen. Zusätzlich sollte das gesuchte System in der Lage sein, Schutz vor alltäglichen Gefahren wie beispielsweise Ransomware zu bieten und eine schnelle Wiederherstellung der Daten zu gewährleisten.
Besondere Gewichtung lag auf dem Aspekt der Kostenkontrolle. Eine sinnvolle Investition mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis stand vorrangig zur Diskussion. Im Hinblick auf die gebotenen Enterprise-Features war das ZFS-Filesystem zweifelsohne in die engere Auswahl gekommen, da es Datenintegrität und Hochverfügbarkeit kompromisslos vereinbart.
Im Zuge dessen sollten die bisher vorhandenen Geräte unter Windows Server bzw. Hyper-V abgelöst werden und die Grundlage für eine wandelbare Infrastruktur zu schaffen, samt Umstieg des Hypervisors auf Proxmox.
Lösung: Metro-Cluster mit synchroner Datenspiegelung
Mit all den genannten Wünschen für ein solches Cluster-System samt intuitiver Backup-Lösung wandte sich Oliver Timm, der Geschäftsführer von MMiT vertrauensvoll an den Münchner Server- und Storage-Spezialisten N-TEC.
Infolge der langjährigen Erfahrung und positiven Ergebnisse der letzten Projekte mit N-TEC und Open-E, wurde ein voll-redundantes Speichersystem mit JovianDSS als software-seitige Lösung (SDS) vorgeschlagen.
Das Konzept sah eine zwei Knoten Konfiguration vor, welche als aktiv-aktiv Metro-Cluster eingerichtet wurde, sodass ein Lastenausgleich und deutlich erhöhte Performance erreicht wird. Der Einsatz von reinem Flash-Speicher in Form von SSDs sorgte ebenfalls für gute Synergien und harmoniert perfekt mit den restlichen Qualitätskomponenten.
Die synchrone Datenspiegelung beider Server über Ethernet ermöglicht eine räumliche Distanz von bis zu rund 50 Kilometer und konnte somit im Rechenzentrum selbst, ebenso in verschiedenen Zonen aufgeteilt werden, sodass zusätzliche Sicherheit geschaffen wird.
»Ein rapidNAS JSS-System wächst sozusagen mit seinen Aufgaben mit«, erklärt Martin Huber, Geschäftsführer bei N-TEC. »Theoretisch ist eine Skalierung unserer rapidNAS-JSS-Systeme möglich bis weit in den PByte Bereich, nur durch Hinzufügen von externen Medienstapeln (JBOD/JBOF), jederzeit und im laufenden Betrieb. Auch das Backup-System (OODP-Target) wächst entsprechend mit und lässt sich bei Bedarf zusätzlich noch redundant auslegen.«
Konsistente Snapshots im Minutentakt
Besonderes Augenmerk lag jedoch auf dem dritten Knoten in dieser Konstellation. Mit On- & Offsite-Data-Protection von Open-E JovianDSS ist dieser extra Server in der Lage – direkt vom Metro- Cluster – voll konsistente Snapshots im Minutentakt zu erhalten und abzuspeichern. Diese ZFS-Technologie erlaubt den Aufbau extrem vielseitiger Backup-Lösungen und Strategien. MMiT ist somit in der Position, die gewünschten Datenbestände der Vergangenheit, granular aufzugliedern, und zu beliebigen Zeitpunkten zurückzukehren, welche vorher definiert wurden. Mit dem Einsatz von zum Beispiel Windows kann bequem per rechten Mausklick auf den Dateistand geblickt werden, und auf vorherige Versionen zurückgegriffen werden.
Die Cleverness dieser Lösung besteht darin, dass lediglich die sogenannten »Delta-Daten« sprich Daten, welche sich währendes des Arbeitsalltags bzw. innerhalb der Snapshot-Zyklen geändert haben, repliziert werden.
Somit entsteht, je nach zeitlich definiertem Intervall, eine regelmäßige Übertragung bzw. regelmäßiges Backup. Dank dieser eleganten Lösung wird ein vollständiges Backup alle zehn Minuten herbeigeführt, und reduziert die Belastung des Netzwerkes auf ein Mindestmaß. Die tägliche administrative Routine-Arbeit eines mühsamen Backups während der Mittagszeit oder nach Feierabend entfällt somit gänzlich.
Alle 10 Minuten wird ein Speicherabbild des Metro-Clusters auf den Backup-Server asynchron repliziert (Grafik: MMiT).
Feedback: MMiT sehr zufrieden mit der Lösung und dem Ablauf
»Zusammenfassend bin ich begeistert von der Open-E-Software JovianDSS«, erklärt MMiT-Geschäftsführer Oliver Timm. »Unzählige administrative Möglichkeiten samt voll automatisieren Backups Rund-um-die-Uhr haben unseren Alltag spürbar erleichtert. N-TECs Herangehensweise an dieses Projekt war außerordentlich angenehm und überzeugend. Alle Erwartungen wurden letztlich – vollends erfüllt – und in den meisten Fällen gar weit übertroffen. Nicht nur unsere Kunden profitieren enorm von dieser Professionalisierung, sondern auch wir selbst, da wir unseren zeitlichen Aufwand in vielen Tätigkeitsbereichen drastisch reduzieren konnten.
Gerade die Option, Datenzustände – jederzeit, in kürzester Zeit – wiederherstellen zu können, gibt uns ein Gefühl von Sicherheit. Unsere Kunden können darauf vertrauen, dass Bedrohungen wie Ransomware-Angriffe ein Phänomen bleiben, welches wir lediglich von den Medienberichten kennen.«
»Mit unserer rapidNAS JSS-Lösung kann MMiT nun größtmögliche Sicherheit für die Daten seiner Kunden gewährleisten und das bei deutlich gesteigerter Performance«, ergänzt N-TEC Geschäftsführer Huber. »Und für den Fall, dass irgendwann tatsächlich Daten wiederhergestellt werden müssen, ist das nun Dank der Integration eines OODP-Targets (On & Offsite Data Protection) innerhalb kürzester Zeit und mit nur wenigen Klicks möglich. Durch die redundante Ausgestaltung sollten Wartungsfenster eigentlich der Vergangenheit angehören, bzw. künftig auf ein absolutes Minimum reduziert werden.«
Weitere Projekte sind bereits in Planung, so will MMiT das Hauptsystem erweitern und einen zweiten Backup-Server anschaffen. »Durch den kontinuierlichen Wachstum konnten wir all unsere Systeme mit Festplatten und Lizenzen aufstocken und bedarfsgemäß im wirtschaftlichen Sinne reagieren«, sagt Timm.
N-Tec GmbH
Oskar-Messter-Str. 14, 85737 Ismaning
Tel.: + 49 (0) 89 – 95 84 07-0
Anwenderbericht MMiT als PDF
MMiT GmbH
+49 43 17 99 44 90 | [email protected]
Open-E GmbH
+49 89 80 07 77 0 | [email protected]