Die Digitalisierung kann ein bedeutender Hebel dafür sein, den CO2-Ausstoß zu senken. Das zeigt die Bitkom-Studie „Klimaeffekte der Digitalisierung“.
Zugleich sind digitale Technologien und Anwendungen selbst für einen wachsenden Anteil an CO2-Emissionen verantwortlich – das gilt auch für Software. Ob bei der Entwicklung einer mobilen App, der Konfiguration eines ERP-Systems oder beim Einsatz Künstlicher Intelligenz: Die Verarbeitung teilweise großer Datenmengen benötigt viel Energie. Durch effiziente Programmierung und Softwareentwicklung können der Energieverbrauch und die Nutzung natürlicher Ressourcen jedoch reduziert werden. Der Digitalverband Bitkom hat jetzt den Leitfaden „Ressourceneffiziente Programmierung“
Leitfaden
Der Leitfaden zeigt zunächst auf, wie mithilfe einer Potenzialanalyse wichtige Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit identifiziert werden können. So benötigen etwa manche Programmiersprachen und Datenformate mehr Energie als andere. Zugleich wird gezeigt, wie die Laufzeit von Berechnungen, die CPU-Zeit und der Speicherverbrauch gesenkt werden können. Wichtig ist auch, dass Software-Lösungen so programmiert werden, dass die Anwender selbst in die Lage versetzt werden deren Energieverbrauch zu steuern, indem sie etwa nicht benötigte Features eigenständig deaktivieren können. Weitere Kapitel behandeln Möglichkeiten der Implementierung und Messbarkeit, zudem wird auch auf wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen eingegangen. Der Leitfaden schließt mit Hinweisen dazu ab, wie sich Unternehmen mit dem „Blauen Engel“, einem Siegel für Ressourcen- und energieeffiziente Softwareprodukte zertifizieren lassen können. N
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