Forscher der University of Michigan haben Konzepte untersucht, wie Roboter im direkten Kontakt mit Menschen deren Vertrauen gewinnen können.
Sie haben Entschuldigungen, Dementis, Erklärungen und Versprechungen untersucht und fanden heraus, dass bestimmte Ansätze besser sind als andere und oft davon beeinflusst werden, wie die Roboter aussehen. Versprechungen waren sehr hilfreich.
Soziale Robo-Komponente
„Roboter sind technische Geräte, doch ihre Interaktionen mit Menschen sind sozial. Das müssen wir berücksichtigen, wenn wir wollen, dass Menschen ihren Roboterkollegen vertrauen“, so Forscher Lionel Robert. Manche Strategien zur Vertrauensbildung seien effektiver als andere und ihr Funktionieren hänge davon ab, wie menschlich der Roboter aussieht.
Um das zu erfahren, haben die Forscher 164 Probanden rekrutiert, die in einer virtuellen Umgebung mit einem Roboter Kisten auf ein Förderband laden sollten. Der Mensch war zur Qualitätssicherung da. Der Roboter sollte Seriennummern lesen, die sich auf den Kisten befanden, und die zehn mit bestimmten Nummern auf das Band stellen. Es gab zwei Durchgänge. Einmal sah der Roboter einem Menschen ähnlich, ein anderer glich einer Maschine.
Vier Strategien zur Auswahl
Die Roboter waren so programmiert, dass sie hin und wieder eine falsche Box verluden. Dann sollten sie als vertrauensbildende Maßnahme im Wechsel vier Sätze sagen: „Es tut mir leid, dass ich die falsche Box genommen habe“ (Entschuldigung), „Ich habe die richtige Box ausgewählt, also muss etwas anderes schiefgelaufen sein“ (Verleugnung), „Ich sehe, dass das die falsche Seriennummer war“ (Erklärung) oder „Ich werde es beim nächsten Mal besser machen“ (Versprechen). Fazit: Versprechungen kamen besser an als Entschuldigungen. Dann folgten Leugnen und Erklärung. Am besten klappte es bei Robotern mit menschenähnlichem Aussehen.
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