Eine Ransomware-Attacke hat die Treibstoffversorgung in weiten Teilen der USA beeinträchtigt, von Texas im Südwesten bis hoch nach New Jersey im Osten. Marcin Kleczynski, CEO von Malwarebytes, hat den Vorfall kommentiert und geht u.a. auf die Spannungen zwischen Russland und den USA ein.
„Viele werden sich an DarkSides dubiose Spenden von 10.000 gestohlenen Dollar an bekannte Wohltätigkeitsorganisationen im Oktober 2020 erinnern. Ursprünglich behauptete diese Bande, sie wolle „die Welt zu einem besseren Ort machen“, aber in ihrer Stellungnahme zum Colonial Pipeline-Angriff teilen sie mit, dass ihr „einziges Ziel darin besteht, Geld zu verdienen“. Von den sprichwörtlich guten Samaritern ist diese Bande somit weit entfernt.
Es handelt sich hierbei um ein weiteres Beispiel für einen alarmierenden Trend: verheerende Cyberangriffe auf die US-Infrastruktur. Dieser jüngste Vorfall verschärft die Spannungen zwischen Russland und den USA aufgrund von Cyberangriffen zusehends, unabhängig davon, ob er vom Kreml sanktioniert wurde oder nicht. In Übereinstimmung mit der jüngsten Empfehlung der Ransomware Taskforce muss Ransomware als nationale Sicherheitsbedrohung behandelt werden. Die bevorstehende Exekutivanordnung von Präsident Biden zur Stärkung der Cyberabwehr muss die Schwachstellen in den Cyberabwehrsystemen der Nation beheben und strenge Regeln umfassen. Dies gilt nicht nur dafür, wie wir auf Angriffe reagieren, sobald sie geschehen sind, sondern auch dafür, wie Unternehmen, sowohl private als auch öffentliche, an der aktiven Abwehr dieser Angriffe arbeiten. Es ist an der Zeit, mehr zu tun, als nur zu reden oder Anordnungen zu schreiben – wir müssen entsprechende Maßnahmen ergreifen.“
https://de.malwarebytes.com/