In Deutschland nimmt der Ausbau des Netzes für den Mobilfunkstandard 5G Fahrt auf. Der Telekommunikationsanbieter Vodafone will bis zum Jahresende 30 Millionen Menschen in Deutschland damit versorgen – ein Drittel mehr als ursprünglich geplant.
Die Vodafone-Tochter Vantage Towers, die gewissermaßen die Hardware für den Ausbau liefert, möchte bis 2026 rund 5500 Masten zur Schließung weißer Flecken und für den 5G-Roll-out bauen.
«Wir bauen dabei die sogenannte passive Infrastruktur, sind für Beton, Stahl und die Stromversorgung zuständig und vermieten den Platz an die Netzbetreiber, die ihre Antennen installieren», sagte Peter Zehetner, Deutschland-Chef von Vantage Towers. Er räumt aber ein, dass es immer schwieriger werde, geeignete Standorte für die Sendemasten zu finden. Einer von knapp 20 000 Standorten in Deutschland befindet sich in einem alten Wasserturm im Dresdner Stadtteil Klotzsche.
«Derzeit haben wir etwa 500 Baugenehmigungen in Deutschland laufen, die oft schon mehr als ein Jahr dauern und noch nicht abgeschlossen sind», betonte Zehetner. Während es in Deutschland bis zu zwei Jahre dauern könne, bis ein Standort errichtet ist, gehe das in anderen Ländern Europas viel schneller. «In Portugal beispielsweise wird ein Standort in der Regel binnen 30 Tagen genehmigt.»
Auch Vodafones Wettbewerber Telefónica und Telekom arbeiten am Ausbau des 5G-Netzes.
dpa