Beim Kauf eines neuen Smartphones setzen die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland stärker auf teurere Modelle. Im vergangenen Jahr gaben sie insgesamt über 13 Milliarden Euro aus, neun Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Branchenverband gfu am Mittwoch mitteilte. Gleichzeitig ging die Anzahl der verkauften Geräte um drei Prozent auf knapp 21 Millionen Stück zurück.
Die Absatzzahl in Deutschland fällt deutlich besser aus als weltweit. So verzeichnete das Marktforschungsunternehmen Canalys für 2022 weltweit eine Abnahme der Stückzahl um zwölf Prozent auf weniger als 1,2 Milliarden Geräte.
Angekurbelt wurde der Smartphone-Umsatz in Deutschland durch die fünfte Mobilfunkgeneration 5G. Die Technik für superschnelle Kommunikationsnetze der neuen Generation habe sich weiter durchgesetzt, erklärte die gfu. Drei von vier neu verkauften Geräten (74 Prozent) seien 2022 moderne 5G-Modelle gewesen.
Die Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu, Sara Warneke, sagte, auffällig sei, dass die Konsumentinnen und Konsumenten technologischen Weiterentwicklungen offen gegenüberstünden und diese annähmen. «Dies zeigt sich in der raschen Verbreitung der 5G-Smartphones und den großen Marktanteilen.» Darüber hinaus führten technologische Fortschritte wie die 5G-Funktionalität auch zu steigenden Durchschnittspreisen.
dpa