Musk: Twitter-Umfragen nur noch für zahlende Abo-Kunden

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Bildquelle: Ink Drop / Shutterstock.com

Twitter-Besitzer Elon Musk macht den nächsten Schritt, um Nutzer zum Abschluss eines Bezahl-Abos zu bringen. So sollen vom 15. April an nur noch Tweets zahlender Abo-Kunden im «Für dich»-Bereich auftauchen, in dem die Beiträge von Software ausgesucht werden. Das sei «der einzige realistische Weg», um sich gegen eine Flut automatisierter Bot-Accounts zur Wehr zu setzen, argumentierte Musk in der Nacht zum Dienstag.

Der Schritt könnte die Reichweite der Tweets von Nutzern ohne das acht Euro im Monat teure Abo verringern. Allerdings sind keine Zahlen dazu bekannt, wie viele bei Twitter sich die Beiträge vom Algorithmus statt der chronologischen Reihenfolge anzeigen lassen.

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Auch an Twitter-Umfragen sollen nach dem 15. April nur noch zahlende Abo-Kunden teilnehmen können. Musk hatte unter anderem darüber abstimmen lassen, ob er mehr Aktien des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla verkaufen sollte oder ob der Account des Ex-Präsidenten Donald Trump entsperrt werden soll.

Auch sprachen sich Nutzer im vergangenen Jahr in einer von Musk angestoßenen Umfrage dafür aus, dass er den Chefposten bei Twitter aufgeben soll. Er versprach, dem zu folgen – sagte später aber, dass sich die Chefsuche bis Ende dieses Jahres hinziehen dürfte.

Musk spricht von «verifizierten Accounts», denen die Funktionen vorbehalten bleiben sollen. Allerdings wird das bekannte Verifikations-Häkchen bei Twitter bald eine andere Bedeutung haben als früher. Vor der Übernahme durch Musk vergab Twitter die blauen Symbole nach einer Überprüfung persönlicher Daten an Prominente, Politiker oder Journalisten. Es bedeutete, dass der Account tatsächlich einer bestimmten Person oder einem bestimmten Unternehmen gehört. Diese früher vergebenen Häkchen sollen ab dem 1. April verschwinden, wie Musk jüngst ankündigte.

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Stattdessen sollen nur noch Kunden des Abo-Angebots «Twitter Blue» die genauso wie bisher aussehenden Symbole in ihren Accounts haben dürfen. Nach einem Chaos mit Fake-Accounts bei Vergabe der ersten Bezahl-Häkchen im November gibt es zwar höhere Hürden dafür. Etwa muss ein Account mindestens 90 Tage alt sein und darf das Profil-Foto nicht kürzlich geändert haben. Eine persönliche Identifikation ist aber laut den Regeln weiterhin nicht vorgesehen.

Musk hatte Twitter im vergangenen Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft. Nach einem Einbruch der Werbeeinnahmen will er stärker auf Abo-Erlöse setzen.

dpa

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