So ist der Stand bei 5G in Deutschland

„Noch nie wurde so schnell eine neue Technologie ausgerollt wie bei 5G. Erst im Sommer 2019 haben Vodafone und die Deutsche Telekom die Vermarktung ihrer 5G-Netze in Deutschland aufgenommen. Der dritte Anbieter Telefónica (o2) folgte erst gut ein Jahr später, während der Netzstart des vierten deutschen Mobilfunkanbieters 1&1 noch bevorsteht.“ Darauf macht der Mobilfunkexperte Markus Weidner aufmerksam.

Weidner ist der Frage nachgegangen, wie weit die 5G-Netze der drei bereits aktiven Betreiber mittlerweile ausgebaut sind und was 5G den Kunden bringt.

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Die Deutsche Telekom nennt aktuell 90 Prozent der Bevölkerung, die in Deutschland das 5G-Netz der Telekom bereits nutzen können. Dafür sorgen 63.000 Antennen an rund 21.000 Standorten, an denen die
Telekom ihr 5G-Netz bereits aktiviert hat. Durch die branchenübliche DSS-Technologie kann das Netz in 4G- und 5G-Technik parallel genutzt werden. Davon profitieren auch Anwender, die noch kein 5G-fähiges Gerät besitzen. Vodafone betont, seinen kommerziellen Netzstart im Sommer 2020 einige Wochen vor der Telekom begonnen zu haben. Beim Netzausbau bleibt der in Düsseldorf ansässige Konzern aber hinter der Netzabdeckung seines Mitbewerbers zurück. Vodafone gibt an, rund die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland mit dem 5G-Netz zu erreichen. Das wären etwa 45 Millionen Menschen.

Vodafone hat bereits künftige 5G-SA-Technik am Start

Im Gegensatz zur Telekom und zu o2 hat Vodafone bereits die zukunftsweisende 5G-SA-Technik gestartet, die ein autonomes 5G-Netz ohne technische Unterstützung durch 4G/LTE erlaubt und bei
zeitkritischen und besonders abzusichernden Anwendungen zum Einsatz kommen kann. Telekom und o2 haben diese Technik in ihren Netzen auch aktiviert, bieten sie Privatkunden aber derzeit noch nicht an.

Telefónica o2 – ein Jahr später

Telefónica (Marke o2) startete sein 5G-Netz mehr als ein Jahr später als Telekom und Vodafone. Zunächst setzte das Unternehmen bevorzugt auf die besonders schnellen Frequenzen bei 3,6 GHz. Seit Herbst 2021 kamen auch Frequenzen bei 700 und 1800 MHz dazu, die eine höhere Reichweite bieten. Dort wird auch 5G-DSS angewendet.

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„Beim Neukauf eines Smartphones ist selbst in preiswerten Modellen schon die 5G-Technik enthalten“, macht Weidner aufmerksam. „Kunden sollten sich aber bewusst sein, dass die Technik im Fluss ist und erst kommende Modelle über alle Funktionen von 5G verfügen werden. Gerade in stark besuchten Ballungszentren bietet 5G die Möglichkeit, noch eine brauchbare Verbindung nutzen zu können“, betont Weidner abschließend.

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