Bewegung beim Smart City Index: Ulm (Baden-Württemberg) rückt erstmals unter die zehn smartesten Städte Deutschlands auf. Zurückgekehrt in die Top 10 sind Karlsruhe (Baden-Württemberg) und Osnabrück (Niedersachsen).
Karlsruhe lag 2022 noch auf Platz 14, Osnabrück kam zuletzt auf Platz 15 und Ulm auf Platz 16. Umgekehrt reicht es in diesem Jahr für Bochum und Düsseldorf (beide Nordrhein-Westfalen) sowie Darmstadt (Hessen) nicht mehr für einen Platz unter den besten Zehn. Der Smart City Index ist das Digital-Ranking aller 81 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Er wird in diesem Jahr zum fünften Mal vom Digitalverband Bitkom veröffentlicht. Auch jenseits der Top 10 gibt es derzeit viel Bewegung im Städtevergleich. Grundlage ist eine Analyse, für die mehr als 12.700 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert wurden – und damit fast 2.000 mehr als in den Vorjahren. Die folgenden Städte haben es unter die Top 10 geschafft und machen den Gewinner unter sich aus. Sie sind hier in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt:
- Aachen
- Dresden
- Hamburg
- Karlsruhe
- Köln
- München
- Nürnberg
- Osnabrück
- Stuttgart
- Ulm
Das vollständige Ranking und die Platzierung der Städte wird im Vorfeld der Smart Country Convention in einer Online-Pressekonferenz am 12. Oktober 2023 veröffentlicht.
„Wir sehen auch im fünften Jahr des Smart City Index viel Bewegung – nicht nur unter den Top-Platzierten, sondern in der gesamten Breite. Mit unserem Ranking möchten wir die Erfolge bei der Digitalisierung, hinter denen sehr viele engagierte Menschen in den unterschiedlichsten Positionen in den Städten stehen, sichtbar machen“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Ein etwas schlechteres Abschneiden im Ranking bedeutet nicht, dass die Städte weniger digital sind als früher. Vielmehr zeigt es, dass andere aktuell noch mehr tun und noch schneller sind. Wir erleben rund um die Smart City eine enorme Dynamik, die Abstände werden kleiner und wir sehen immer wieder: Dranbleiben kann sich lohnen.“ Ziel des Smart City Index ist es, den Städten eine Vergleichsgrundlage für ihre eigenen digitalen Aktivitäten zu geben, Erfolgsbeispiele sichtbar zu machen und alle Städte bei ihren Digitalisierungsbemühungen zu unterstützen.
5 Kategorien, 157 Parameter, 12.717 Datenpunkte
Der Smart City Index analysiert und bewertet die Städte in fünf Kategorien: Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie erstmals Gesellschaft und Bildung. Für jede Stadt wurden 157 Parameter untersucht, 20 mehr als in den Vorjahren – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit oder Digital-Schulungen für Lehrkräfte oder Verwaltungsbeschäftigte. In den fünf Kategorien wurden für jede Stadt Index-Werte errechnet, aus denen sich Gesamtwert und Gesamtrang ergeben. Der Smart City Index wird unterstützt von Visa, PwC und Uber.
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