Junge erwachsene Briten sind laut einer Studie im Auftrag von Fujifilm fotografiersüchtig. Angeblich verfügen sie über zehn Mio. Bilder, die sie mit ihren Smartphones aufgenommen und in Cloud-Diensten gespeichert haben.
Die Befragung von 2.000 Erwachsenen zeigt weiter, dass jüngere Generationen sich mehr Sorgen darüber machen, dass sie Ereignisse vergessen oder Erinnerungen verblassen. Mehr als ein Drittel kann Bilder aus diesem Grund nicht einfach so löschen.
Erinnerungen bewahren
Seit Beginn der Corona-Pandemie legt jeder Dritte der 18- bis 24-Jährigen noch mehr Wert darauf, Erinnerungen zu bewahren. 97 Prozent aller befragten Erwachsenen haben zugegeben, dass sie alte Fotos in Online-Cloud-Diensten speichern. Der Durchschnitt schaut sich alte Bilder allerdings nur einmal im Monat an. Dabei sagen 50 Prozent der Befragten, dass sie sich beim Betrachten alter Fotos positiver fühlen. 24 Prozent werden dadurch ruhiger und 21 Prozent fühlen sich dann mehr geliebt. Ein weiteres Drittel der Menschen behauptet, dass der Blick auf alte Bilder sie aufheitert.
Frauen löschen seltener
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Frauen löschen alte Fotos weitaus seltener als Männer, von denen fast ein Viertel behauptet, kein Problem damit zu haben, sich von Bildern zu trennen. Männer löschen auch häufiger Fotos von Haustieren, Feiern in der Familie und mit Freunden sowie Aufnahmen von Familie und Freunden. Das Horten von Bildern wirkt sich auch auf die Finanzen aus. Zwölf Prozent der berufstätigen Erwachsenen geben jeden Monat bis zu fünf Pfund (sechs Euro) für zusätzlichen Speicherplatz aus, um ihre Smartphones zu entlasten. Das summiert sich landesweit auf 300 Mio. Pfund pro Jahr. Sieben von zehn übertragen alte Bilder auf ihre neuen Smartphones, ohne eine Auswahl zu treffen.
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