Sicherheitslücken in vielen Firewalls und Access Points von Zyxel

Quelle: ostmodern Studio / Shutterstock.com

In mehreren Firewalls, Access Points und Access Point Controllern von Zyxel sind mehrere Sicherheitslücken entdeckt worden. Kunden sollten die bereitgestellten Updates schnellstmöglich einspielen.

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Das auf Netzwerklösungen und Internetzugänge spezialisierte IT-Unternehmen Zyxel hat in einer Sicherheitswarnung auf mehrere Sicherheitslücken in vielen seiner Firewalls, Access Points und Access Point Controllern hingewiesen. Obwohl keine der Sicherheitslücken als kritisch eingestuft wurden, rät das Unternehmen dringend dazu, die bereitgestellten Patches schnellstmöglich durchzuführen, da sie trotzdem von Kriminellen ausgenutzt werden und Teil einer Exploit-Kette sein könnten. Das ist insbesondere wichtig vor dem Hintergrund, dass viele große Organisationen Zyxel-Produkte verwenden und Hacker daher besonderes Interesse an derartigen Sicherheitslücken haben, um sich Zugang zu ansonsten gut abgeschirmten Netzwerken zu verschaffen.

Die Warnung listet insgesamt vier Sicherheitslücken auf. Bei CVE-2022-0734 handelt es sich um eine Cross-Site-Scripting-Schwachstelle mit mittlerem Schweregrad in der Komponente des Common Gateway Interface (CGI), die es Angreifern ermöglicht, über ein Skript Cookies und Sitzungstoken zu erbeuten, die im Browser des Nutzers gespeichert sind. CVE-2022-26531 ist ein unzulässiger Validierungsfehler mit mittlerem Schweregrad in einigen Command-Line-Interface-Befehlen (CLI), der es einem lokal authentifizierten Angreifer ermöglicht, einen Pufferüberlauf oder einen Systemabsturz zu verursachen. Mit CVE-2022-26532 liegt außerdem ein Befehlsinjektionsfehler mit hohem Schweregrad in einigen CLI-Befehlen vor, der es einem lokal authentifizierten Angreifer ermöglicht, beliebige Betriebssystembefehle auszuführen. Vierte im Bunde ist CVE-2022-0910, eine Authentifizierungs-Bypass-Schwachstelle mit mittlerem Schweregrad in der CGI-Komponente, die es Angreifern ermöglicht, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen und diese auf eine Ein-Faktor-Authentifizierung über einen IPsec-VPN-Client herunterzustufen.

Betroffen von den Sicherheitslücken sind die Zyxel-Produkte USG/ZyWALL, USG FLEX, ATP, VPN, NSG-Firewalls, NXC2500- und NXC5500-AP-Controller und eine Reihe von Access-Point-Produkten, darunter Modelle der Serien NAP, NWA, WAC und WAX. Für fast alle diese Modelle stehen mittlerweile Sicherheitsupdates zur Verfügung, die schnellstmöglich eingespielt werden sollten. Ein Problem dabei könnte jedoch sein, dass Administratoren einen lokalen Hotfix für die AP-Controller anfordern müssen, da eine andere Lösung nicht öffentlich verfügbar ist. Bei den Firewalls behebt USG/ZyWALL die Probleme mit Firmware-Version 4.72. USG FLEX, ATP und VPN müssen auf ZLD-Version 5.30 aktualisiert werden, und NSG-Produkte erhalten die Lösung über v1.33 Patch 5.

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Nutzer der betroffenen Produkte sollten die Sicherheitspatches so schnell wie möglich einspielen, denn auch wenn keine der veröffentlichten Sicherheitslücken für sich genommen kritisch ist, bieten sie doch Kriminellen Mittel und Wege, sich möglicherweise Zugang zu ungeschützten Systemen zu verschaffen. Auch das bevorstehende lange Wochenende sollten Administratoren zum Anlass nehmen, ihre Systeme auf den neusten Stand zu bringen, da kriminelle Hacker zu solchen Gelegenheiten besonders gerne zuschlagen, um sich länger der Entdeckung zu entziehen.

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