Wer innerhalb Deutschlands oder im Ausland unterwegs ist, findet an vielen Stellen öffentliche WLAN-Hotspots vor – oft sind diese kostenlos. Doch die Absicherung von WLAN-Hotspots meist unbekannt.
In Hotels, Cafés, an Bahnhöfen und in Flughäfen muss man in der Regel nur kurz den Nutzungsbedingungen zustimmen und kann dann sofort mit dem Smartphone über das Gratis-WLAN surfen.
Doch bei einer Sache kann man sich nie sicher sein: Hat der Betreiber des WLANs dieses auch wirklich dem Stand der Technik entsprechend abgesichert? Am besten so, dass weder er selbst noch Hacker den Datenverkehr im WLAN mitprotokollieren können?
“So richtig sicher sein kann man sich eigentlich an keinem öffentlichen WLAN-Hotspot, ob der Betreiber das Netzwerk gut genug abgesichert hat, um ein Ausspähen der Daten zu vermeiden”, erklärt Alexander Kuch vom Telekommunikationsmagazin teltarif.de. “Insbesondere bei sensiblen Vorgängen wie bei Bankgeschäften über das Smartphone sollte man nicht blindlings auf die Sicherheit eines öffentlichen WLAN-Hotspots vertrauen.”
Auch dem Anbieter eines VPN muss man vertrauen
Im Internet bieten daher zahlreiche Dienstleister das sichere Surfen über ein virtuelles privates Netzwerk an – ein VPN. Alle Datenverbindungen über das VPN sind von Unbeteiligten nicht einsehbar. “Allerdings muss man auch einem VPN-Anbieter vertrauen können. Wer ein VPN komplett kostenlos oder zu einem sagenhaft günstigen Preis anbietet, gleichzeitig aber keine Angaben zur Sicherheitstechnik, Server-Standorten oder dem eigenen Unternehmenssitz macht, dem sollte man nicht blindlings vertrauen”, empfiehlt der Redakteur.
Auch bei der Einrichtung eines VPN auf Smartphone, Tablet oder Laptop kann man viel falsch machen: “Wer ein VPN nur für den Browser aktiviert, das Online-Banking dann aber über die Banking-App der eigenen Hausbank durchführt, hat an Sicherheit nichts gewonnen, weil alle Daten außerhalb des Browsers auch außerhalb des VPN übertragen werden – und damit möglicherweise ungeschützt”, resümiert der Experte. “Ein VPN bietet also nur bei einem seriösen Betreiber und bei richtiger Konfiguration einen wirksamen Schutz – und erlaubt manchmal dann sogar noch den Empfang von Streaming-Diensten, die man aufgrund einer Geoblocking-Sperre regulär nicht empfangen könnte”, so Kuch.
www.teltarif.de