Der Cyberangriff auf den Landkreis Anhalt-Bitterfeld vor fast drei Jahren hat die Verwaltung nach eigenen Angaben mehr Geld gekostet als zunächst angenommen. Insgesamt hätten sich die Aufwendungen auf rund 2,5 Millionen Euro belaufen, teilte der Landkreis auf Anfrage mit.
Dazu zählten Ausgaben für den Aufbau der Infrastruktur, Datenrettung, die Anschaffung neuer Server, Speichermedien und Laptops sowie von neuer Software.
Am 6. Juli 2021 waren Server des Landkreises mit sogenannter Ransomware infiziert worden, dabei werden Daten verschlüsselt. Nach der Zahlung eines Lösegelds sollten diese dann wieder freigegeben werden. Der Landkreis lehnte die Geldzahlung nach eigenen Angaben ab und rief den Katastrophenfall aus – bundesweit nach Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik der Erste wegen eines Cyberangriffs. Im Februar 2022 wurde der Katastrophenmodus wieder aufgehoben, wie es weiter hieß.
dpa