Google kündigte den Start von Project IDX an, einen Versuch KI-fähige browserbasierte Entwicklungsumgebung für die Erstellung von Full-Stack-Web- und Multiplattform-Apps anzubieten.
Google präsentiert mit Project IDX eine innovative, browsergestützte Entwicklungsplattform, die auf der Infrastruktur der Google Cloud fußt. Ein interessantes Feature ist die Integration von Codey, einer fortschrittlichen KI-Technologie, die speziell auf Code-Interaktionen trainiert wurde. Dieses KI-Modell ist eine Weiterentwicklung von Googles PaLM 2 Sprachtechnologie.
Laut Google soll Project IDX Entwicklern einen vereinfachten Zugang zur Erstellung, Handhabung und Implementierung von Web- und Multiplattform-Applikationen bieten, wobei es eine Vielzahl von aktuellen Frameworks und Programmiersprachen unterstützt. Project IDX nutzt den Code OSS als Basis, welcher aus den MIT-lizenzierten Quellen von Visual Studio Code stammt.
Ein weiteres Highlight: Entwickler können nahtlos ihre bestehenden GitHub-Projekte in die Plattform integrieren. Für den Start neuer Vorhaben stellt Google eine Palette an Templates für renommierte Frameworks wie Angular, Flutter, Next.js, React, Svelte und Vue bereit, wobei auch Programmiersprachen wie JavaScript und Dart berücksichtigt werden. Es wird erwartet, dass bald auch Python, Go und andere hinzugefügt werden. Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich Project IDX in einer Vorschauversion.
“Wir verbringen viel Zeit mit dem Schreiben von Code, und die jüngsten Fortschritte in der KI haben große Möglichkeiten geschaffen, diese Zeit produktiver zu gestalten”, erklärt das IDX-Team in der Ankündigung. “Mit Project IDX erforschen wir, wie Googles Innovationen im Bereich der KI – einschließlich der Codey- und PaLM 2-Modelle, die den Studio Bot in Android Studio und Duet in der Google Cloud antreiben – nicht nur dabei helfen können, Code schneller, sondern auch in besserer Qualität zu schreiben.” Als Cloud-basierte IDE ist es keine Überraschung, dass Project IDX mit Googles eigenem Firebase Hosting (und Google Cloud Functions) integriert ist und es Entwicklern ermöglicht, bestehenden Code aus dem GitHub-Repository einzubringen. Jeder Arbeitsbereich hat Zugriff auf eine Linux-basierte VM (virtuelle Maschine) und demnächst auch auf eingebettete Android- und iOS-Simulatoren direkt im Browser.