Das Pentagon hat die Kündigung mehrerer IT-Dienstleistungsverträge mit einem Gesamtwert von 5,1 Milliarden Dollar angeordnet. Besonders betroffen sind die IT-Beratungsriesen Accenture und Deloitte, aber auch Booz Allen Hamilton gehört zu den betroffenen Unternehmen, wie aus einem internen Memorandum des US-Verteidigungsministeriums hervorgeht.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth begründete die Entscheidung damit, dass diese Verträge „nicht-essentielle Ausgaben für externe Berater“ darstellen, deren Leistungen auch von Mitarbeitern des Pentagons erbracht werden könnten. „Diese Kündigungen repräsentieren 5,1 Milliarden Dollar an verschwenderischen Ausgaben“, erklärte Hegseth in dem am Donnerstagabend veröffentlichten Memo.
Die Kürzungen betreffen offenbar ein breites Spektrum an Beratungsdienstleistungen für die Marine, die Luftwaffe, die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) und die Defense Health Agency. In einem auf der Plattform X veröffentlichten Video erläuterte Hegseth, dass die Verträge „nebensächliche Dienstleistungen wie Beratung und andere nicht-essentielle Services“ umfassen. Diese Aufgaben sollen künftig von internen Mitarbeitern übernommen werden.
In dem Memo wies Hegseth zudem den Chief Information Officer des Pentagons an, innerhalb der nächsten 30 Tage in Zusammenarbeit mit Elon Musks „Department of Government Efficiency“ einen Plan zu erarbeiten, um die IT-Beratungs- und Managementdienstleistungen des Verteidigungsministeriums zu reduzieren und intern abzuwickeln.
Darüber hinaus soll das Pentagon laut Memorandum künftig die „günstigsten Konditionen“ für Cloud-Computing-Dienste aushandeln.