Ein werbefinanziertes Netflix-Abo ist offenbar keine gute Idee. 72 Prozent der Streaming-Abonnenten würden laut Umfrage des Technologie-Unternehmens Whip Media wahrscheinlich nicht zu Netflix mit Werbe-Einblendungen wechseln.
Stattdessen blieben sie lieber bei ihrem aktuellen Tarif. Nur 14 Prozent zeigen sich demnach wechselwillig. Zwischen dem 29.4. und 4.5.2022 befragte Whip Media 2.460 TV-Time-Nutzer in den USA.
Neue Abos generieren
Auch britische Abonnenten würde ein werbefinanziertes Abo abschrecken (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20220512004 ). Die Ergebnisse dürfte Ted Sarandos, Co-CEO von Netflix, nicht gefallen. Er gab kürzlich die Einführung eines werbefinanziertes Netflix-Abos bis Ende 2022 bekannt. Eine Strategie, um den weltweiten Abonnenten-Stamm von (Stand März dieses Jahres) 221,6 Mio. Kunden zu vergrößern. Der Streaming-Riese steht im Wettbewerb mit Diensten, die werbefinanzierte Abos anbieten und hatte im ersten Quartal 2022 den Verlust von 200.000 Kunden zu beklagen. Ein weiteres Problem: 23 Prozent der US-Neukunden kündigen ihr Abo bereits nach einem Monat.
Laut Whip Media-Umfrage sind die derzeitigen Abo-Kunden eher an überzeugenden Inhalten interessiert als an neuen Abos. Dieser Stimmungstest erscheint kurz vor dem Ergebnisbericht für das zweite Quartal, den Netflix am 19. Juli veröffentlichen wird. Beliebte Serien wie “Stranger Things” und “Ozark” kehrten im zweiten Quartal zurück, ebenso neue Filme wie “Adam Sandlers Hustle”, der im Juni Netflix-Premiere feierte.
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