Ob Auto, Fahrrad, Moped oder E-Scooter – 43 Prozent der Deutschen nutzen Sharing-Angebote. Und auch insgesamt stehen die Deutschen dem Sharing sehr positiv gegenüber: 84 Prozent der Deutschen sehen Sharing-Angebote als umweltfreundliche Alternative zu bestehenden Mobilitätsangeboten.
Nur 13 Prozent meinen demgegenüber, sie sorgen eher für mehr Verkehr und belasten so die Umwelt. 87 Prozent der Deutschen sagen, durch Sharing-Angebote lässt sich Geld sparen, 10 Prozent meinen umgekehrt, sie verleiten eher dazu, mehr Geld auszugeben. 84 Prozent sind der Meinung, Sharing-Angebote eignen sich vor allem für den Alltag, 12 Prozent hingegen sehen sie eher als etwas für Urlaubs- oder Dienstreisen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren.
Am häufigsten geteilt wird demnach das Fahrrad: Wo verfügbar, nutzt bereits knapp ein Viertel der Deutschen Bike-Sharing (23 Prozent). E-Scooter-Sharing nutzen 19 Prozent, Car-Sharing 17 Prozent. Mopeds leihen und teilen bisher nur 5 Prozent, wo verfügbar. „Die meisten privaten Fahrzeuge werden nur einen Bruchteil des Tages tatsächlich bewegt. Sharing-Angebote erhöhen die Auslastung der Fahrzeuge erheblich, die Menschen gewinnen an Flexibilität und die Städte an Platz. Dass immer Menschen die Wahl haben zwischen privatem Gebrauch und Sharing-Angeboten, wird auch das Stadtbild nachhaltig verändern“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Auch bei denjenigen, die Sharing aufgrund von mangelnder Verfügbarkeit bisher nicht nutzen konnten, besteht großes Interesse: Bike-Sharing würden knapp die Hälfte (49 Prozent) gerne nutzen wollen, wäre das Angebot an den Orten, an denen Sie sich häufig aufhalten, verfügbar. Wären entsprechende Angebote vorhanden, könnten sich 42 Prozent vorstellen, Car-Sharing zu nutzen. Unter den Einwohnerinnen und Einwohnern ländlicher Regionen sind es sogar 50 Prozent. E-Scooter-Sharing würden insgesamt 47 Prozent nutzen, Moped-Sharing 36 Prozent. „Bisher sind Sharing-Angebote insbesondere in Städten verfügbar. Aber auch auf dem Land ist das Interesse groß. Als Zubringer zum nächsten Bahnhof oder als Alternative zum eigenen Auto können Sharing-Angebote die Attraktivität ländlicher Räume steigern und ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende sein“, so Rohleder.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.003 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 25 bis KW 29 2023 statt. Die Umfrage ist repräsentativ. Ländliche Regionen umfassen Landstädte und Landgemeinden mit unter 5.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Fragestellungen lauteten: „Welche der folgenden Sharing-Angebote gibt es an den Orten, an denen Sie sich häufig aufhalten und welche davon nutzen Sie?“ und „Können Sie sich vorstellen, die folgenden Sharing-Angebote zu nutzen, wenn sie an den Orten, an denen Sie sich häufig aufhalten, verfügbar wären?“ sowie „Welcher der folgenden Aussagen zu Sharing-Angeboten stimmen Sie am ehesten zu?“
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