Beschäftigte, die über Ziele geführt werden und häufiger Feedback zur eigenen Leistung erhalten, haben ein besseres Verständnis für die strategische Ausrichtung ihres Unternehmens, was dieses am Ende widerstandsfähiger macht.
Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Analyse zur organisationalen und individuellen Resilienz des Instituts der deutschen Wirtschaft.
Der positive Zusammenhang zwischen der Überwindung einer existenzbedrohenden Situation und einem strukturierten Leistungsmanagement deutet laut den Kölner Wissenschaftlern auf dessen hohe strategische Relevanz in der Mitarbeiterführung hin. Die Analyse kommt zu einem klaren Ergebnis: Mitarbeiter, die in den vergangenen zwölf Monaten mit ihrer Führungskraft ein Mitarbeitergespräch geführt haben, sind signifikant häufiger der Meinung, dass die Pläne und Ziele des Betriebs allen Mitarbeitern bekannt sind und jeder ein klares Verständnis darüber hat.
Zielvereinbarungsgespräch wichtig
Während 77 Prozent der Beschäftigten mit einem Zielvereinbarungsgespräch im vergangenen Jahr der Belegschaft ein hohes Verständnis für die betrieblichen Ziele attestieren, sind es unter den Beschäftigten ohne ein Mitarbeitergespräch mit 65 Prozent zwar immer noch die überwiegende Mehrheit, aber signifikant weniger. Auch das Führungsverhalten durch die Vorgesetzten wird unterschiedlich gut bewertet.
So geben Beschäftigte, die im abgelaufenen Jahr ein Mitarbeitergespräch hatten, deutlich häufiger an, dass die Vorgesetzten im Betrieb die Mitarbeiter gut anleiten, Ziele und Anforderungen klar kommunizieren und Verständnis für ihre Mitarbeiter aufbringen. Beschäftigte ohne Mitarbeitergespräch sehen die Transparenz der Unternehmensziele und die Führungskompetenz deutlich seltener gegeben.
Weitere Informationen:
IW-Bericht „38/2019, Resilienz stärken mit Zielvereinbarungen“ als PDF: http://bit.ly/2XdXgWc
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