Mehr als 23 300 hessische Betriebe und Standorte im Gastgewerbe, dem Handel, von Ausstellungen und Events bieten mittlerweile die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung in der Corona-Pandemie an. Bundesweit seien fast 300 000 Standorte registriert, teilte das hessische Sozialministerium auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion in Wiesbaden mit.
Über die Luca-App können sich Nutzer bei einem Besuch etwa im Café oder in einem Laden anmelden, indem sie einen QR-Code mit dem Smartphone scannen. Beim Verlassen checken sie wieder aus. Die App soll die Zettelwirtschaft ersetzen, die bei einer analogen Erfassung der Besucher entsteht. Alle 24 hessischen Gesundheitsämter sind an die Luca-App angebunden.
Meldungen über falsche Angaben bei der Übermittlung der Kontaktdaten lägen dem Ministerium nicht vor. Die Luca-App führe im Rahmen der Registrierung aber eine Verifizierungsprüfung anhand der eingegebenen Telefonnummer durch. Die Telefonnummer werde dabei durch eine SMS verifiziert, damit der Kommunikationsweg zum Gesundheitsamt im Bedarfsfall sichergestellt ist.
Die Nutzung der App ist freiwillig und kostenlos. In Bezug auf den Datenschutz ist die Luca-App bei Wissenschaftlern und Datenschützern umstritten.
dpa