Studie

Konzerne nutzen vermehrt Planungstools, Kleinunternehmen bevorzugen Excel

Microsoft, EXCEL, Datenbank
Quelle: PixieMe / Shutterstock.com

Fast die Hälfte (43 Prozent) aller Unternehmen, unabhängig von deren Größe und Branche, setzen auf moderne Planungstools. Das hat eine Umfrage ergeben, die Techconsult im Auftrag von Qvantum unter 400 Planungsverantwortlichen aus Geschäftsführung, Management, Finanzen, Controlling und HR durchgeführt hat.

Im Bereich der Großunternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern, darunter beispielsweise Organisationen der Wasser- und Energieversorgung, nutzen 62 Prozent eine Spezialsoftware für die Umsetzung und Abbildung ihrer Geschäftsplanung. Auffällig ist, dass insbesondere bei Unternehmen mit 100 – 499 Mitarbeitern über die Hälfte der Verantwortlichen nach wie vor mit Office-Lösungen wie etwa Excel arbeiten.  

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„Der relativ geringe Einsatz von Spezialsoftware für eine agile, schnelle und zuverlässige Unternehmensplanung ist überraschend“, sagt Ralf Schall, Success Manager bei Qvantum. „In Zeiten, in denen Unternehmen eine hohe Flexibilität in sehr beweglichen Märkten benötigen, haben manuelle Tabellen einfach nichts mehr zu suchen. Sie bieten den Planungsverantwortlichen, den Controllern und auch dem Management nicht die nötige Transparenz und Zuverlässigkeit, um ein Unternehmen erfolgreich zu lenken.“ 

Ein ähnliches Bild ergibt sich aus der Frage, wie die Unternehmen ihre Finanzplanung, inklusiv GuV, Konsolidierung, Liquiditäts- und Cashflow-Planung, umsetzen. Durchschnittlich 41 Prozent nutzen Excel und 55 Prozent arbeiten mit einer betriebswirtschaftlichen Software oder einer ERP-Lösung. Dabei fällt auf, dass Unternehmen und Organisationen mit weniger als 200 Mitarbeitern zu 51 Prozent auf Excel setzen. Spitzenreiter bei der Excel-Nutzung sind die Non-Profit-Organisationen mit 78 Prozent. In der Industrie (72 Prozent) und bei den Energie- und Wasserversorgern (70 Prozent) dagegen vertraut man auf Spezialprogramme und ERP-Systeme. 

Planung der Personalkosten ist ein großes Thema 

Auf die Frage, welche Bereiche Unternehmen getrennt von der Finanzplanung betrachten, nennen 51 Prozent die Personalkostenplanung. Auf Branchenebene heruntergebrochen planen 51 Prozent der Industrie, 58 Prozent der Dienstleister und 56 Prozent der Non-Profit-Organisationen vor allem ihre Personalkosten separat. Umgesetzt werden diese Teilplanungen hälftig in Excel als auch in einer betriebswirtschaftlichen Software oder einem ERP – sprich nicht in einer speziellen Planungslösung.  

Fazit 

Tendenziell gilt: Je größer ein Unternehmen, desto eher setzt es bei der Geschäftsplanung auf professionelle Planungstools. Ein wichtiger Faktor für die vermehrte Nutzung professioneller Planungstools ist der Bedarf an cloudbasierten Lösungen. Diese Lösungen ermöglichen nicht nur eine unkomplizierte und dezentrale Zusammenarbeit, sondern sorgen auch für die notwendige Agilität in der modernen Arbeitswelt. Sollte das innovative Vorgehen der Konzerne und einzelner Branchen zukünftig noch mehr Strahlkraft entwickeln, bleibt zu hoffen, dass der Wechsel hin zu einer Professionalisierung von Planungsvorgängen auch bei kleineren Unternehmen an Dynamik zunimmt.   

(pd/QVANTUM)

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