In den USA wurden die Web-Seiten einiger Flughäfen attackiert. Die russische Hacker-Bande Killnet, die bereits für einiges Aufsehen sorgte, bekennt sich zum Angriff.
Eine Woche zuvor waren Web-Seiten der Regierungen der USA und der Slowakei von der Gruppe angegriffen worden. Das nächste Ziel ist wohl die amerikanische Groß-Bank JP Morgan Chase, die größte der USA.
Sergey Shykevich, Threat Intelligence Group Manager bei Check Point, bezieht Stellung und ordnet die Angriffe ein:
„Derzeit sehen wir, dass Killnet seine Anhänger auffordert, die Angriffe auf die US-Flughäfen fortzusetzen. Stolz zitieren sie in einem dieser Aufrufe sogar einen CNN-Artikel zum Zwischenfall. Folgende drei Screenshots wurden vor wenigen Stunden im Kommunikationskanal der Bande geschossen.
Abbildungen 1 bis 3: Aufruf zur Groß-Attacke gegen die USA; stolze Präsentation der CNN-Berichterstattung über den Angriff auf die Flughafen-Websites; Behauptung, das Netzwerk der Groß-Bank JP Morgan Chase zu blockieren.
Im Großen und Ganzen bin ich nicht überrascht ob der jüngsten Cyber-Angriffe von Killnet. Ich war überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis sich Killnets Fokus auf die USA richten würde. Obwohl Killnet keine ausgefeiten Fähigkeiten einsetzte, waren die DDoS-Angriffe der Hacker gegen die US-Regierung und das Transportwesen in der vergangenen Woche doch erfolgreich. Wir sollten nicht überrascht sein, wenn wir in dieser Woche mehr von Killnet hören werden.
Killnet konzentriert sich nun auf die bekanntesten Websites der US-Bundesregierung, vor allem aber auf solche Websites, bei denen erhebliche Ausfallzeiten nicht zu übersehen sind, die aber andererseits nicht ausreichend geschützt werden.“
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