In-Memory Computing Conference 2013 – Wo steht SAP HANA?

Was hat sich seit der ersten In-Memory Computing Conference 2012 getan?

Dieser Frage nach der Entwicklung der namensgebenden Technologie gehen die Teilnehmer auf der Fachtagung IMCC 2013 (5. und 6. Juni) in Frankfurt a.M. nach. Insgesamt vier Anwendungsfelder stehen dabei im Mittelpunkt: HANA als Technologie für kundenspezifische Kern-Applikationen, für das operative Reporting und BI, zur Beschleunigung bestehender wie auch als Technologiebasis für neue Anwendungen.

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Thomas Reichmann Schukat electronic 80Was nützt aber alle graue Theorie ohne Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Praxis? Über seine Praxis-Erfahrungen berichtet Thomas Reichmann von Schukat electronic, einem mittelständischen Unternehmen, das weltweit zu den ersten Mittelständlern gehört, welches die In-Memory-Technologie SAP HANA für das Reporting nutzt. Als Kunde von SAP-Channel-Partner cormeta, der die SAP-Branchenlösung Tradesprint einsetzt, zieht Thomas Reichmann nach über einem Jahr Bilanz und berichtet über den Nutzen, die Anforderungen und Hindernisse, die es bei einem solchem Projekt zu überwinden gilt. Und er zeigt in dem Vortrag “In die Zukunft: Ideen mit Perspektiven”, wohin der Zug in Sachen HANA bei Schukat fährt.

Von Festplatten zu Flashspeichern
 

Eines der zentralen Themen der Konferenz ist die Verarbeitung riesiger Datenmengen in Echtzeit. Nach wie vor gilt als eines der zugkräftigsten Argumente für den Einsatz von der In-Memory-Technologie, dass damit ein kosteneffizientes Management von großen Datenbeständen und deren Adhoc-Analyse überhaupt erst möglich wird. Und zwar, ohne den Umweg über Analysetools mit Auswertungs-Würfeln im Hintergrund zu nehmen. Statt einfach nur eine schnelle Datenbank zu sein, erlaubt HANA eine Echtzeitanalyse von operativen, unverdichteten Transaktionsdaten. Die grundsätzliche Vorgehensweise des In-Memory Computing lautet: Erst rechnen, dann erst die Daten übergeben. Es gibt also keine Festplatte, auf der die Informationen liegen, keinen Cachespeicher, in den Programmteile Stück für Stück und nacheinander geladen werden und auch keinen Arbeitsspeicher im Home-PC-Format. Stattdessen ist In-Memory-Computing durch einen riesigen und flinken Flashspeicher gekennzeichnet. Ein Anwendungsgebiet, das für HANA besonders prädestiniert ist, stellt SAP Business Objects für BI (Business Intelligence) dar – so auch bei cormeta-Anwender Schukat electronic. Geschäftsanalysen erfolgen bis zu 300 Mal schneller als mit herkömmlichen Methoden. Interessant wird auf der IMCC 2013 sein, wie nahe SAP dem 2012 vorgegebenen Ziel gekommen ist, die eigene ERP-Lösung komplett auf SAP HANA umzustellen.

HANA in der KMU-Praxis
 

cormeta-Kunde Schukat electronic Vertriebs GmbH war Anfang 2012 einer der ersten mittelständischen Betriebe überhaupt, der sich als HANA-Pilotanwender für den Einsatz der In-Memory-Technologie von SAP entschied. Das 140 Mitarbeiter zählende Handelsunternehmen beliefert seine Kunden innerhalb von 24 Stunden mit Elektronikbauteilen, Komponenten, Geräten, Halbleitern, Lüftern und vielem mehr. Der Artikel- und Lagerbestand ist enorm. Dementsprechend hoch ist der Datentransfer.

Thomas Reichmann, Assistent der Geschäftsleitung bei Schukat: “Wir waren als weitweit kleinster HANA-Anwender im Ramp-up von SAP und haben HANA erst seit April 2012 produktiv im Einsatz.” Aber schon damals war Schukat von der neuen Technologie-Plattform überzeugt. “Das Reporting der Vertriebsdaten, das bisher bis zu zwei Tagen gebraucht hatte, läuft jetzt in wenigen Sekunden durch”, freut sich Thomas Reichmann über die schnellere Datenverfügbarkeit. Entscheidungen können nun erheblich schneller getroffen werden, was sich wiederum positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirke. Inwieweit sich bereits gesamte Prozesse wie beispielsweise die Auftragserfassung über unterschiedliche Bestellsysteme bis hin zur Auslieferung in HANA abbilden und analysiert lassen, wird sich auf die IMCC zeigen. Der Vorteil dabei: Schwachstellen ließen sich schon innerhalb der Abläufe aufdecken und beheben. Reichmann ist aber von der Mächtigkeit der SAP In-Memory-Technologie beeindruckt: “HANA ist ein sehr mächtiges Produkt. Wir haben bereits große Erfolge damit erzielt.” Anderen SAP-Mittelstandskunden empfiehlt er, diese “Innovation mitzunehmen” und sich mit der neuen Technologie vertraut zu machen, denn HANA sei recht einfach umzusetzen.

In-Memory Computing Conference
 

Bei der IMCC dreht sich alles um die Themen Realtime Enterprise, Big Data und In-memory Computing mit Schwerpunkt SAP HANA. Besucher der Konferenz erwarten interessante Vorträge und kritische Diskussionen zu allen betriebswirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Aspekten. Dazu viele Kommunikationsmöglichkeiten im Diskussionsbereich an drei runden Tischen sowie Bildungsarbeit im Plenum und den Breakout-Räumen durch Keynotes und Fachvorträge: Auf der IMCC treffen sich SAP-Partner, Analysten, Early Adopters und SAP-Experten zu In-memory Computing mit der SAP-Plattform HANA. Zudem präsentieren sich die Sponsoren wie die cormeta ag auf der IMCC. Die Konferenz richtet sich laut Ausrichter an die SAP-Community und zukünftige HANA-Anwender.

Holger Behrens cormeta 120Holger Behrens, Vorstand der cormeta ag: “cormeta ist von Anfang in HANA involviert und wir haben natürlich großes Interesse an dem Thema In-Memory-Computing. Wo steht SAP HANA 2013? Auf der In-Memory Computing Conference wird dieser Frage offen und auch kritisch nachgegangen. Wir freuen uns, dass unser Kunde Schukat electronic aus der Praxis berichtet, wie SAP HANA auch im Mittelstand effizient genutzt werden kann.”

www.cormeta.de

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