Wer in Nordrhein-Westfalen unterwegs ist, bekommt inzwischen besseren Handyempfang. Auf 89,3 Prozent der Landesfläche sei Anfang des Jahres der Mobilfunkstandard 5G zu empfangen gewesen und damit neun Prozentpunkte mehr als ein halbes Jahr zuvor, teilte das Landeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Düsseldorf mit.
Bei 4G waren es sogar 97,9 Prozent.
Diese Werte sind für Verbraucher aber nur bedingt aussagekräftig, weil dabei die Angaben aller drei deutschen Netze zusammengerechnet werden. Die meisten Menschen dürften aber nur ein Handy dabei haben und somit nur Zugriff auf ein Netz haben. Betrachtet man die Netze der Anbieter getrennt voneinander, so war die Deutsche Telekom mit einer 5G-Flächenabdeckung von 64,5 Prozent am weitesten beim Ausbau. Vodafone lag den Angaben zufolge bei 57,6 Prozent und Telefónica (O2) bei 45,8 Prozent. Bei 4G war die Telekom bei 94,3 Prozent der Fläche, Vodafone bei 90,2 Prozent und O2 bei 89,6 Prozent.
Auch beim Festnetz gab es Fortschritte: Etwa ein Viertel der Haushalte konnte auf einen reinen Glasfaseranschluss zugreifen. «Schnelles Internet daheim und überall unterwegs ist wichtige Voraussetzung für gleichwertige Lebensverhältnisse und einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort», sagte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne). «Nur so ermöglichen wir den freien Zugang zu den neuesten digitalen Entwicklungen und weiteren technologischen Fortschritt.» Beim flächendeckenden Ausbau von Glasfaser und 5G sei NRW auf Kurs.
dpa