Die Staatsregierung in Bayern ist Ziel eines Hackerangriffs geworden. Man gehe mit hoher Sicherheit davon aus, dass die Attacke im Zusammenhang mit «prorussischem Hacktivismus» stehe, teilte das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik am Abend auf Nachfrage mit.
Betroffen gewesen seien am Donnerstag die Staatskanzlei und das Staatsministerium für Digitales. Es sei aber kein Schaden entstanden und es seien auch keine Daten oder Informationen abgeflossen oder verschlüsselt worden. Die betroffenen Webseiten seien lediglich vorübergehend nicht erreichbar gewesen.
Vom Landeskriminalamt in Bayern hieß es, es könnte nicht beurteilt worden, ob der Angriff im Zusammenhang mit der Münchner Sicherheitskonferenz gestanden habe. Die Ermittlungen liefen. Der Bayerische Rundfunk hatte zuvor über den Angriff berichtet.
Das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik erklärte, es habe sich um einen sogenannten Distributed Denial-of-Service-Angriff gehandelt. Der Vorgang werde nach abgeschlossener Analyse zur Strafverfolgung an die Polizei übergeben.
dpa