Microsoft-Nutzer erleben weltweit massive Probleme bei der Nutzung von Azure-Diensten. Der Tech-Gigant bestätigte Zugangsschwierigkeiten und Leistungseinbußen bei zahlreichen Microsoft 365-Services und -Funktionen.
Update 31.07, 15.28 Uhr: Dienste für meiste Nutzer wiederhergestellt
Microsoft erklärt, dass der Ausfall durch einen „unerwarteten Nutzungsanstieg“ verursacht wurde. Der Tech-Riese teilte mittlerweile mit, dass „die große Mehrheit der Kunden und Dienste vollständig wiederhergestellt ist,“ und seine Ingenieure sich „in den letzten Phasen der Validierung der Wiederherstellung befinden.“
Angst vor nächstem großen Ausfall
Nach Beginn des Ausfalls hatte Downdetector Hunderte von Meldungen erhalten. Betroffene Nutzer berichteten von Verbindungsproblemen mit Outlook, Schwierigkeiten beim Zugriff auf Microsoft 365-Websites und verschiedenen anderen Problemen wie Ausfällen von Entra, Intune und Power Apps.
Microsoft bestätigte, dass der Ausfall das Microsoft 365 Admin Center, Intune, Entra und Power Platform-Dienste betroffen hat. Es wurde zudem mitgeteilt, dass SharePoint Online, OneDrive for Business, Microsoft Teams und Exchange Online nicht betroffen waren.
„Benutzer, die auf die betroffenen Microsoft 365-Dienste zugreifen können, erleben möglicherweise Latenzzeiten oder eine verminderte Leistung einzelner Funktionen“, erklärte Microsoft auf der Service Health Status-Seite. „Wir analysieren Traffic Patterns innerhalb eines Abschnitts der Netzwerkinfrastruktur, um unsere Untersuchungen zu unterstützen. Zusätzlich prüfen wir Möglichkeiten zur Schadensbegrenzung, einschließlich potenzieller Failover-Optionen, um Abhilfe zu schaffen.“
Die Microsoft-Störung folgt auf das fehlerhafte Software-Update des Cybersicherheitsunternehmens CrowdStrike vom vergangenen Freitag. Von diesem Update waren weltweit rund 8,5 Millionen Windows-Computer betroffen. Die ursprüngliche Störung durch CrowdStrike führte bereits zu erheblichen Betriebsproblemen bei vielen Unternehmen und Infrastrukturen.