Google Cloud wird keine Gebühren mehr erheben, wenn Nutzer ihre Daten zu einem Konkurrenten übertragen. Diese Änderung gilt seit Donnerstag weltweit für alle Kunden.
In einem Blogbeitrag kritisiert Google Cloud auch andere große Cloud-Anbieter, die solche Gebühren weiterhin erheben. Google behauptet, dass diese Praxis den Wettbewerb zwischen den Cloud-Diensten zum Nachteil von Verbrauchern und Anbietern verringert.
Amit Zavery, der Leiter der Google Cloud-Plattform, erklärt, dass solche Beschränkungen keine technische Grundlage hätten und die Kosten für Kunden um 300% erhöhen können.
Bisher war es üblich, sogenannte “Egress”-Gebühren zu erheben, wenn Nutzer Daten von einem Anbieter zu einem anderen übertragen wollten. Diese Gebühren wirken oft wie eine Steuer auf die Nutzung und tendieren dazu, mit der Zeit zu steigen. Sie dienen auch als Abschreckung für Nutzer, den Anbieter zu wechseln, was oft zu einer Bindung an einen bestimmten Anbieter führt.
Zavery räumt ein, dass die Abschaffung dieser Gebühren es Kunden erleichtern würde, zu Konkurrenten zu wechseln. Er argumentiert jedoch, dass “unfaire Lizenzierungspraktiken” eine größere Bedrohung für den Wettbewerb darstellen. Google Cloud werde sich weiterhin für die Interessen seiner Cloud-Kunden einsetzen.