Die Deutsche Telekom und Vodafone bauen ihre Zusammenarbeit aus und wollen beim Thema Glasfaser an einem Strang ziehen.
Durch den Zugang zum Telekom-Glasfasernetzwerk könne Vodafone künftig auch dort direkte Glasfaseranschlüsse ins Haus («Fiber to the Home») vermarkten, wo das Unternehmen bislang noch kein eigenes Netz hat, teilten beide Konzerne am Dienstag in Bonn und Düsseldorf mit. Im Umkehrschluss sichere sich die Telekom eine bessere Auslastung.
Bereits seit 2013 nutzt Vodafone nach eigenen Angaben in einem sogenannten Kontingentvertrag Kupferanschlüsse der Telekom, die sie an ihre Endkunden weitervermarktet. Nun konnten sich beide Unternehmen einigen und den Vertrag um zehn Jahre verlängern sowie um den Glasfaser-Aspekt erweitern. Im Mobilfunk arbeiten Telekom und Vodafone bereits zusammen.
Erst vergangene Woche hatte Telekom-Chef Tim Höttges bei einer Veranstaltung um Glasfaser-Kooperationen geworben, um bis 2030 alle deutschen Haushalte mit Glasfaser versorgen zu können. «Alleine schaffen wir diesen Infrastrukturwandel nicht – das wollen wir aber auch nicht.» Das Netz der Bonner stehe allen Wettbewerbern offen, solange die Telekom auch Zugang zu anderen Netzen zu gleichen Konditionen erhalte.
dpa