Gewalt in Videospielen hat keinen negativen Einfluss auf die Empathie und die ihr zugrundeliegende Gehirnaktivität von Erwachsenen. Zu dem Schluss kommen Forscher der Universität Wien und des Karolinska-Instituts im Zuge von Experimenten mit 89 erwachsenen männlichen Probanden.
Details sind in „eLife“ nachzulesen.
„Ein heikles Thema“
„Gerade weil es um so ein heikles Thema geht, müssen wir bei der Interpretation dieser Ergebnisse sehr vorsichtig sein. Die Schlussfolgerung kann auf keinen Fall sein, dass gewalttätige Videospiele jetzt endgültig als unschädlich bewiesen sind. Für solche Aussagen fehlen in unserer Studie die Daten“, schränkt Erstautor Lukas Lengersdorff die Ergebnisse ein.
Laut dem Wiener Neurowissenschafter und Statistiker liegt der Wert der Studie vielmehr darin, dass sie einen nüchternen Blick auf frühere Ergebnisse erlaubt. „Ein paar Stunden Videospielgewalt haben keinen nennenswerten Einfluss auf die Empathie von psychisch gesunden, erwachsenen Versuchspersonen“, unterstreicht Lengersdorff.
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