Digitale Geopolitik und Fragen der Technologie-Governance sind nicht nur auf internationaler Politik-Ebene wichtige Themen. Sie betreffen auch multinationale CIOs, die in diesem Bereich unbedingt eine Führungsrolle einnehmen sollten, so das Research- und Beratungsunternehmen Gartner.
Eine Gartner-Umfrage hat herausgefunden, dass für 41 Prozent der Verwaltungsräte geopolitische Machtverschiebungen und Turbulenzen eines der größten Risiken für die Performance sind. Gartner prognostiziert, dass bis 2026 rund 70 Prozent der multinationalen Unternehmen versuchen werden, durch Absicherungsmaßnahmen ihr geopolitisches Risiko in den Ländern zu verringern, in denen sie tätig sind.
„Die digitale Geopolitik ist aktuell einer der disruptivsten Trends. CIOs sollten sich mit diesem unbedingt auseinandersetzen, um Handelskonflikte und gesetzliche Streitigkeiten zu vermeiden, wenn etwa ein Land ein Gesetz erlässt, das ein global agierendes Unternehmen betrifft – oder wenn es staatlich auferlegte Beschränkungen für den Erwerb und die Nutzung digitaler Technologien gibt“, erklärt Brian Prentice, VP Analyst und Gartner Fellow. „CIOs müssen sich mit dieser neuen Realität vertraut machen und sich vorbereiten auf die Auswirkungen.“
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