Update Di, 14.06.2022, 9:01Uhr
Zwei Tage nach dem Hackerangriff bleiben die Dienstleistungen der Frankfurter Entsorgungs- und Service-Gruppe (FES) eingeschränkt.
Wie der Sprecher der Entsorgungsfirma am Dienstagmorgen mitteilte, können die Ermittlungen mindestens eine Woche andauern. Ebenfalls betroffen ist der Darmstädter Energie-Versorger Entega, der den Angriff am Sonntag bekannt machte. Gehackt wurde demnach der IT-Dienstleister, den beide Unternehmen nutzen.
Bereits am Montag habe die FES vorsichtshalber sämtliche Server, die mit dem Dienstleister verbunden sind, vom Netz genommen, hieß es in einer Mitteilung der Stadt Frankfurt. Kundendaten sowie kommunale Dienstleistungen der FES-Gruppe sind demnach nicht betroffen. Allerdings habe der Hackerangriff die Online-Anmeldung für Sperrmüll sowie den Zugriff auf das Kundenportal für die Bürgerinnen und Bürger lahmgelegt.
dpa
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Update Mo, 13.06.2022, 19:17Uhr
Von dem am Sonntag bekanntgewordenen Hacker-Angriff auf den Darmstädter Energieversorger Entega ist nun auch die Frankfurter Entsorgungs- und Service-Gruppe (FES) betroffen. Gehackt wurde der IT-Dienstleister, den beide Unternehmen nutzen. FES habe vorsichtshalber sämtliche Server, die mit dem Dienstleister verbunden sind, vom Netz genommen, teilte die Stadt Frankfurt am Montag mit.
Kundendaten sind demnach nicht betroffen. Auch alle kommunalen Dienstleistungen der FES-Gruppe wie Entsorgung, Straßenreinigung und das Müllheizkraftwerk seien uneingeschränkt möglich. Allerdings habe der Angriff die Online-Anmeldung für Sperrmüll sowie den Zugriff auf das Kundenportal für die Bürgerinnen und Bürger lahmgelegt. «FES ist auf solch einen Fall gut vorbereitet», hieß es in einer Mitteilung. «Wie lange die jetzige Situation anhält, hängt davon ab, wann das Rechenzentrum in Darmstadt seinen Betrieb wieder aufnehmen kann.»
Auch die Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke nutzt denselben IT-Dienstleister und ist von dem Hackerangriff betroffen. Er habe auch Auswirkungen auf die Angebote der Mainzer Mobilität – wie lange genau mit Beeinträchtigungen zu rechnen sei, könne noch nicht abgesehen werden, teilte die Mainzer Mobilität am Montagabend mit. Der IT-Dienstleister arbeite mit Hochdruck an einer Lösung.
Aufgrund des Ausfalls wichtiger IT-Systeme könne es zu Unregelmäßigkeiten im Fahrplan, einzelnen Fahrtausfälle und Verspätungen kommen, hieß es in einer Mitteilung. Die Auskünfte in den Apps und Anzeiger an den Haltestellen lieferten grundsätzlich zuverlässige Informationen für Fahrgäste.
Nicht erreichbar seien unter anderem die Internetseiten der Mainzer Mobilität und des Schwimmbads Taubertsbergbad sowie interne E-Mail-Server. Die sogenannte kritische Infrastruktur, die die Mainzer Stadtwerke mit deren Strom-, Gas- und Wassernetzen betreibt, sei aber gesondert geschützt und nicht betroffen.
Am Sonntag erklärte zunächst der Darmstädter Energieversorger Entega, Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein. Betroffen seien vor allem die E-Mail-Konten der rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Internetseiten des Unternehmens, erklärte ein Entega-Sprecher. Die Strom-, Gas- und Wasserversorgung sei aber ebenfalls gesichert. «Es besteht keine Gefahr von Versorgungsausfällen», betonte der Sprecher.
Am Montag ergänzte die Stadt Darmstadt, dass die Attacke auch das Hausverwaltungsunternehmen Bauverein sowie das Verkehrsunternehmen Heag – beide mit Sitz in Darmstadt – getroffen hat. Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne) erklärte, dass der öffentliche Nahverkehr aber uneingeschränkt weiterlaufe. Über den Hintergrund des Hackerangriffs gab es nach Angaben des hessischen Landeskriminalamtes noch keine gesicherten Erkenntnisse.
Computersicherheit sei ein Thema, dass zunehmend auf die Kommunen zukomme, sagte der Präsident des Hessischen Städte- und Gemeindebundes (HSGB), Matthias Baaß (SPD), am Montag in Wiesbaden. Dies sei auch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Johannes Heger von der HSGB-Geschäftsführung ergänzte, es sei zudem sehr wichtig, die Mitarbeiter in den Kommunalverwaltungen für Daten- und Computersicherheit zu sensibilisieren.
dpa
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Von dem am Sonntag bekanntgewordenen Hacker-Angriff auf den Darmstädter Energieversorger Entega ist nun auch die Frankfurter Entsorgungs- und Service-Gruppe (FES) betroffen. Gehackt wurde der IT-Dienstleister, den beide Unternehmen nutzen. FES habe vorsichtshalber sämtliche Server, die mit dem Dienstleister verbunden sind, vom Netz genommen, teilte die Stadt Frankfurt am Montag mit.
Kundendaten sind demnach nicht betroffen. Auch alle kommunalen Dienstleistungen der FES-Gruppe wie Entsorgung, Straßenreinigung und das Müllheizkraftwerk seien uneingeschränkt möglich. Allerdings habe der Angriff die Online-Anmeldung für Sperrmüll sowie den Zugriff auf das Kundenportal für die Bürgerinnen und Bürger lahmgelegt. «FES ist auf solch einen Fall gut vorbereitet», hieß es in einer Mitteilung. «Wie lange die jetzige Situation anhält, hängt davon ab, wann das Rechenzentrum in Darmstadt seinen Betrieb wieder aufnehmen kann.»
Auch die Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke nutzt denselben IT-Dienstleister und ist von dem Hackerangriff betroffen. Das gab das Versorgungsunternehmen am Sonntagabend bekannt. Nicht erreichbar seien unter anderem die Internetseiten der Mainzer Mobilität und des Schwimmbads Taubertsbergbad sowie interne E-Mail-Server. Die sogenannte kritische Infrastruktur, die die Mainzer Stadtwerke mit deren Strom-, Gas- und Wassernetzen betreibt, sei aber gesondert geschützt und nicht betroffen.
Am Sonntag erklärte zunächst der Darmstädter Energieversorger Entega, Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein. Betroffen seien vor allem die E-Mailkonten der rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Internetseiten des Unternehmens, erklärte ein Entega-Sprecher. Die Strom-, Gas- und Wasserversorgung sei aber ebenfalls gesichert. «Es besteht keine Gefahr von Versorgungsausfällen», betonte der Sprecher. Über den Hintergrund des Hackerangriffs gab es nach Angaben des hessischen Landeskriminalamtes noch keine gesicherten Erkenntnisse.
Mo, 13.06.2022, 13:28Uhr, dpa