Nord- und Westeuropa ist bezüglich der Kryptonutzung der weltweit zweitstärkste Markt nach Nordamerika. Osteuropa liegt hinter Zentral- und Südasien sowie Ozeanien auf Rang vier.
Hier sind einige wichtige Erkenntnisse der Berichte, die Sie interessieren könnten:
Mittel-, Nord- und Westeuropa:
- In Mittel-, Nord- und Westeuropa dominierten Stablecoins die Aktivitäten. Das entsprechende Volumen bei Transfers von unter einer Million US$ war dabei im Vergleich zum Vorjahr 2,5-mal so hoch wie in Nordamerika.
- Auf Mittel-, Nord- und Westeuropa entfielen zwischen Juli 2023 und Juni 2024 987,25 Milliarden Euro. Dies entspricht 21,7 Prozent des globalen Transaktionsvolumens.
- Mittel-, Nord- und Westeuropa liegen beim DeFi-Wachstum weltweit auf Platz vier. Während die entsprechenden DeFi-Aktivitäten im vergangenen Jahr dem globalen Durchschnitt entsprachen, übertrafen sie Nordamerika, Ostasien sowie den Nahen und Mittleren Osten im Jahr-zu-Jahr-Wachstum.
- In den meisten Ländern Mittel-, Nord- und Westeuropas nahmen die Kryptoaktivitäten zu. Die Gesamtregion hatte eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 44 Prozent.
- Das Vereinigte Königreich hat aktuell die größte Kryptowirtschaft in Mittel-, Nord- und Westeuropa. Das Land erhielt Kryptowährungen im Wert von 217 Milliarden USD und liegt im globalen Krypto-Adoptionsindex auf Platz zwölf.
- Deutschland erhielt Kryptowährungen in Höhe von 125,3 Milliarden USD und liegt damit in Mittel-, Nord und Westeuropa auf Platz 2 hinter UK. Im aktuellen globalen Nutzungs-Report ist Deutschland auf Platz 21. 2023 lag es noch auf Platz 26.
Osteuropa:
- Russland ist dieses Jahr mit Krypto-Zuflüssen in Höhe von 182,44 Milliarden USD führend in Osteuropa, die Ukraine folgt mit 106,1 Milliarden USD. Im weltweiten Krypto-Adoptionsranking liegen die beiden Länder auf den Plätzen sechs und sieben.
- In der Ukraine gab es einen signifikanten Anstieg bei großen (zwischen 1.000 und 10.000 USD) und kleinen Transaktionen (unter 1.000 USD) von Privatanlegern. Diese stiegen um 82,29 beziehungsweise 91,99 Prozent.
- DeFi-Aktivitäten machten über 33 Prozent des gesamten Krypto-Empfangs Osteuropas aus. Beim jährlichen Wachstum der DeFi-Aktivitäten lag Osteuropa global hinter Lateinamerika und Subsahara-Afrika auf dem dritten Platz.
Matthias Bauer-Langgartner, Chainalysis Head of Policy Europe, kommentiert die Dominanz von Stablecoins in Mittel-, Nord- und Westeuropa folgendermaßen: „Unsere Daten zeigen, dass Stablecoins derzeit der größte und am schnellsten wachsende Anwendungsfall für Krypto-Assets in Mittel-, Nord- und Westeuropa sind. Sobald die MiCA-Regulierung für Stablecoins ihre volle Wirkung entfaltet, ist es wichtig, dass die Europäische Bankenaufsichtsbehörde und die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde alle aktuell noch unklaren Aspekte der Regulierung bereinigen, damit die Dynamik in der Region nicht unnötig beeinträchtigt wird. Wir brauchen mehr Klarheit, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten, einschließlich der Regulierungsbehörden, sich in der neuen Regulierungslandschaft zurechtfinden und einen florierenden, aber auch robusten und sicheren Krypto-Asset-Markt fördern können.“
(pd/Chainalysis)