DuckDuckGo, bekannt für die auf Datenschutz fokussierte Suchmaschine, arbeitet an einem Desktop-Browser. Dieser soll denselben Fokus auf die Vermeidung von Tracking legen.
In einem Beitrag in seinem Blog gibt DuckDuckGo-CEO Gabriel Weinberg einen Einblick in den kommenden Browser und weist darauf hin, dass er genauso funktioniere wie die Browsing-App auf dem Smartphone. Der Desktop-Browser biete standardmäßig einen „robusten Schutz der Privatsphäre“. Wie die mobile App wird auch das Desktop-Pendant mit der gleichen Schaltfläche ausgestattet sein, die mit einem Klick den gesamten Browserverlauf, alle gespeicherten Daten und alle Tabs löscht.
Für den neuen Browser wird eine vom Betriebssystem bereitgestellte „Rendering-Engine“ verwendet, die laut Weinberg eine übersichtlichere Benutzeroberfläche schafft und die Unordnung der herkömmlichen Browser beseitigt. Er behauptet auch, dass erste Tests des Browsers darauf hindeuten, dass er „deutlich schneller“ als Google Chrome sei.
„Wir bauen die Desktop-Anwendung von Grund auf um die vom Betriebssystem bereitgestellten Rendering-APIs herum auf. Das bedeutet, dass wir alles, was über das Website-Rendering hinausgeht (z. B. Tabs und Lesezeichenverwaltung, Navigationssteuerung, Passwörter usw.), selbst entwickeln müssen.“ Der Browser befindet sich derzeit in einem geschlossenen Betatest auf macOS, aber ein Tweet von Weinberg deutet darauf hin, dass DuckDuckGo ihn auch für Windows vorbereitet. Es gibt bis dato keine Informationen darüber, wann der Desktop-Browser öffentlich verfügbar sein wird.