Update Do, 11.08.2022, 10:57 Uhr
Nach der möglichen Cyberattacke auf die IT-Systeme der Industrie- und Handelskammern hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Das sagte ein Sprecher der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen in Köln am Donnerstag und bestätigte damit Medienberichte. Tatvorwurf sei Datensabotage. Die Ermittlungen befänden sich in einem frühen Stadium und richteten sich gegen unbekannt.
Vor einer Woche waren wegen einer möglichen Cyberattacke die IT-Systeme der Industrie- und Handelskammern in Deutschland aus Sicherheitsgründen vorsorglich heruntergefahren worden. Auf der Internetseite des Deutschen Industrie- und Handelskammertags heißt es, die IHK-Gesellschaft für Informationsverarbeitung arbeite intensiv mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und den Ermittlungsbehörden zusammen. Weiter heißt es: «Um möglichen Schaden zu vermeiden und Datensicherheit zu gewährleisten, wird derzeit sehr sorgfältig daran gearbeitet, die IT-Systeme nach intensiven Prüfungen sukzessive wieder online zu stellen.»
dpa
Update Do, 04.08.2022, 12:26 Uhr
Aufgrund eines technischen Problems bei einem IT-Dienstleister sind am Donnerstag die Websites der Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen, Bremen und anderer Bundesländer ausgefallen.
Hintergrund war eine mögliche Cyberattacke, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag am Donnerstag im Auftrag der IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung in Dortmund mitteilte. Als Folge seien die IT-Systeme der Industrie- und Handelskammern in Deutschland aus Sicherheitsgründen vorsorglich heruntergefahren worden. Aktuell werde intensiv an Lösung und Abwehr gearbeitet. Sukzessive würden die IT-Systeme nach Prüfung hochgefahren.
Sprecher der Handelskammer Bremen und der Industrie- und Handelskammer in Osnabrück bestätigten die Störung. Auch die Websites anderer Industrie- und Handelskammern waren offline.
Der Sprecher der Bremer Kammer sagte, es habe am Donnerstagmorgen einen Hinweis aus Dortmund gegeben, dass ein Angriff stattfinde. Die Website wurde abgeschaltet; damit standen unter anderem keine Online-Formulare zur Verfügung.
Der Sprecher der IHK in Osnabrück sprach von einer technischen Störung, an deren Lösung mit Hochdruck gearbeitet werde. «Lokal können wir schon arbeiten, nur ist die Kommunikation nach draußen nicht oder nur eingeschränkt möglich», sagte er.
dpa
Do, 4.08.2022, 11:47 Uhr
Wegen einer möglichen Cyberattacke sind die IT-Systeme der Industrie- und Handelskammern in Deutschland aus Sicherheitsgründen vorsorglich heruntergefahren worden.
Das teilte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag am Donnerstag im Auftrag der IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung mit. Aktuell werde intensiv an Lösung und Abwehr gearbeitet. Sukzessive würden die IT-Systeme nach Prüfung hochgefahren.
dpa