Für die Digitalisierung an Hochschulen stellt das Brandenburger Wissenschaftsministerium neun Millionen Euro bereit. Das Geld solle den Ausbau der digitalen Infrastruktur unterstützen, teilte das Ministerium am Donnerstag mit.
Zudem wurde mit der Landesrektorenkonferenz eine gemeinsame Digital-Agenda vereinbart.
Lehre und Forschung vor Ort würden nicht ersetzt, sondern weiterentwickelt, sagte Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD). Den neuen Orten des akademischen Lehrens und Lernens und der flexiblen Vermittlung von Wissen solle ein digitaler Schub gegeben werden. Es werde noch mehr Transparenz und Kooperation zwischen den Hochschulen geben.
Die digitale Transformation eröffne Hochschulen neue Potenziale, betonte Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam und Vorsitzende der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz (BLRK). Digitalisierung müsse in den Hochschulen ankommen und Alltag werden. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, sagte: «In der Pandemie haben wir viel gelernt über die digitalen Möglichkeiten der Hochschulen, aber auch über deren Grenzen.»
Die Digitalisierungsagenda beinhaltet unter anderem den Einsatz digitaler Lehr- und Lernangebote für Studierende. In einem Zentrum für digitale Transformation an der TH Wildau sollen neue digitale Formate, Anwendungen, Anträge und Strategien erarbeitet werden. Es soll zu einem Kompetenzzentrum ausgebaut werden.
dpa