Am Sonntag, den 10. April, ist im Hospitalhof eine besondere Premiere zu erleben. Das Stuttgarter Kammerorchester (SKO) wird bei seiner nächsten Sternstunde mit Gwilym Simcock, dem Shooting-Star der internationalen Jazz-Szene, zum ersten Mal von den neu angeschafften iPads spielen – und das als erstes Berufsorchester in Deutschland.
Die Umstellung von Papiernoten auf Tablets verdankt das SKO dem Förderprogramm ZUKUNFTSSTARK des Landes Baden-Württemberg, das dem Orchester Anfang dieses Jahres eine Investitionssumme in Höhe von 78.368 Euro zugesprochen hat.
„Wir freuen uns sehr über die Förderung, denn sie passt perfekt zum Pioniergeist des SKO und unserer nachhaltigen Digitalisierungsstrategie“, so Markus Korselt, der Geschäftsführende und Künstlerische Intendant des SKO. „Jetzt sind wir alle sehr gespannt, wie die Umsetzung bei unserer kommenden Sternstunde vonstattengeht. Da hat nicht nur unser Orchester Lampenfieber.“
Der Einsatz von Tablets bringt viele Vorteile für das Orchester mit sich: Die Musiker:innen haben nicht nur jederzeit den Zugriff auf die gesamte Notenbibliothek. Auch die Handhabung wird einfacher, denn man kann mit dem Fußpedal umblättern. Zudem wird die Probenarbeit erleichtert, da Eintragungen wie Tempo- oder Lautstärkeangaben mit dem Eingabestift beliebig geändert und in Echtzeit auf Tablets anderer Musiker:innen übertragen werden können. Ganz zu schweigen von den vielen Papierausdrucken, die künftig wegfallen. Und schließlich werden die Musiker:innen auch besser auf der Bühne zu sehen sein, weil sie nicht mehr hinter großen Notenständern und Pultleuchten versteckt sind.
Musik trifft Technik – Digitalisierungsprojekt begeistert Profis aus unterschiedlichen Welten Um die technischen Aspekte und den notwendigen Support kümmert sich der Böblinger IT-Dienstleister SPIRIT/21. Dazu gehören neben der Konfiguration auch der Betrieb und die Pflege der Geräte sowie die Verwaltung von Applikationen und deren sichere Einbindung in die vorhandene IT-Infrastruktur.
„Dieses innovative Projekt gibt uns die Möglichkeit, unsere Kompetenzen aus der Welt der IT auch im kulturellen Umfeld einzubringen. Unsere Teams haben viel Spaß daran, sich in den Orchesteralltag hineinzuversetzen und gemeinsam mit dem SKO die jeweils beste Lösung für die verschiedensten Szenarien zu entwickeln“, erläutert Marc Bittig, Vorsitzender der SPIRIT/21 Geschäftsführung, die Besonderheiten des Projektes. „Es freut uns sehr, mit unserem Know-how als Sparringspartner beratend zur Seite zu stehen, und das SKO dabei ganzheitlich zu unterstützen – sei es vor, auf oder hinter der Bühne.“
Innerhalb der letzten Wochen wurden die iPads von SPIRIT/21 eingerichtet und anschließend fanden beim Stuttgarter Kammerorchester mehrere Online-Schulungen und Workshops zur Bedienung der Geräte statt. Bei der Sternstunde „Der Simcock-Effekt“ am 10. April werden die Tablets zum ersten Mal live vor Publikum verwendet und sollen dann regelmäßig zum Einsatz kommen.
Offizieller Partner der Veranstaltungsreihe „Sternstunden“ ist die Allianz Lebensversicherungs-AG.
Informationen zum Konzert:
Was: Sternstunde „Der Simcock-Effekt“
Wann: Sonntag, 10. April 2022, 20 Uhr (Konzerteinführung um 19:30 Uhr)
Wo: Hospitalhof Stuttgart, Paul-Lechler-Saal (Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart) Wer: SKO, Gwilym Simcock (Klavier & Leitung)
Programm:
– Gwilym Simcock: „When Time Has Told“ für Klavier und Streichorchester (Uraufführung, Auftragskomposition des SKO)
– Gwilym Simcock: „Cumbrian Thaw“ für Klavier und Streichorchester
– Claude Debussy: „Children’s Corner” (arrangiert für Klavier und Streichorchester von Gwilym Simcock)
Tickets:
Karten sind erhältlich über Reservix (www.reservix.com, Tel.: 0 18 06 / 70 07 33, an allen bekannten VVK Stellen).
Hinweis:
Während des Konzerts gilt weiterhin Maskenpflicht. Zugangsbeschränkungen wie 3G oder 2G-Plus entfallen; es sind demnach keine Impf-, Genesenen- und Testnachweise mehr notwendig.
www.stuttgarter-kammerorchester.com / www.spirit21.com