Die Apple Watch – wie sicher ist die Datenübertragung zum iPhone?

Bild: DenPhotos / Shutterstock.com

Die Apple Watch ist für viele bereits zum unverzichtbaren Gadget geworden. Denn sie hat sich als verlässlicher Begleiter in verschiedenen Lebenslangen bewährt. 

Sie kann als Fitness-Uhr genutzt werden, behält die Vital-Werte ihres Trägers im Auge und ruft auf Knopfdruck den Notdienst. Darüber hinaus können Nutzer mit der Uhr Anrufe entgegennehmen, Nachrichten schreiben und lesen sowie Musik hören. Die Datenübertragung findet dabei via Bluetooth statt. Das ist einfach, bequem und schnell, birgt aber auch Risiken.

Anzeige

Eine Smartwatch mit vielen Funktionen

Die erste Apple Watch erschien 2015 auf dem Markt. Seitdem hat der Konzern die Smartwatch ständig weiterentwickelt, sodass sie heute ein echtes Wunderwerk an verschiedenen Funktionen ist. Dazu gehören beispielsweise die Folgenden:

  • Fitnesstracker für einen aktiven Lifestyle
  • Messung und Überwachung der Herzfrequenz
  • Schlafrhythmus-Tracking
  • Notfall-Funktion
  • Zyklus-Kalender
  • Messung des Blutsauerstoffgehalts
  • Mobilfunk-Funktion für absolute Unabhängigkeit vom Smartphone
  • Diktiergerät
  • Musik abspielen

Doch die Apple Watch überzeugt nicht nur mit inneren Werten. Darüber hinaus bietet sie ein modernes, minimalistisches Gehäuse, das in diversen Farben zur Verfügung steht. Mit modernen Armbändern lässt sie sich nachträglich an den modischen Geschmack des Trägers anpassen. Das alte Apple Watch Armband kann durch das Drücken der Entriegelungstaste leicht entfernt werden.

Apple Watch mit dem iPhone koppeln

Um eine Synchronisierung der Daten zu gewährleisten, wird die Smartwatch mit dem iPhone gekoppelt. Beide Geräte kommunizieren via Bluetooth miteinander. Dafür sollten sowohl Apple Watch als auch iPhone angeschaltet sein. Befinden sich die Geräte in unmittelbarer Nähe zueinander, sollte auf dem iPhone der Apple Watch-Bildschirm zum Koppeln angezeigt werden. Durch ein kurzes Antippen der Schaltfläche „Fortfahren“ verbinden sich die Geräte miteinander. Bei Bedarf lassen sie sich mithilfe der Apple Watch-App wieder entkoppeln.

Anzeige
Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.

Typische Attacken via Bluetooth

Bluetooth erlaubt den komfortablen Datenaustausch zwischen mobilen Endgeräten über kurze Entfernungen. Fälschlicherweise glauben viele Nutzer, dass gerade aufgrund der kurzen Reichweite kaum Gefahr für die Datensicherheit bestünde. Allerdings hat auch Bluetooth seine Schwachstellen und bietet ausreichend Angriffsfläche für Attacken von außen. Deren Ziel ist meist der Datendiebstahl. Beim sogenannten Bluebugging führen Hacker unbefugt Befehle auf dem Endgerät aus. Dadurch können sie Telefongespräche mithören, Textnachrichten lesen und sogar eine Verbindung mit dem Internet herstellen. Die betroffenen Zielpersonen bekommen in den meisten Fällen gar nichts davon mit und merken nicht einmal, dass sie ausspioniert werden. Beim Bluejacking wird die Smart Watch hingegen mit unerwünschten Daten von außen bombardiert. Dabei kann es sich um reinen Spam handeln. Manchmal zielen Angreifer aber auch auf die Installation von Malware ab. Auch das Bluesnarfing gehört zu den üblichen Attacken auf Bluetooth-Geräten. Hier geht es vor allem um den gezielten Datendiebstahl.

Was Apple für die Sicherheit tut

Apple ist sich dem Risiko möglicher Attacken auf die Datenverbindung zwischen Apple Watch und iPhone bewusst und hat selbst einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen:

  • Die Apple Watch kann immer nur mit einem iPhone gleichzeitig gekoppelt werden
  • Sobald eine Entkopplung stattgefunden hat, löscht die Smartwatch unverzüglich alle Daten, die sie vorübergehend gespeichert hat. Dadurch ist sie kein Angriffsziel mehr.
  • Die Kommunikation zwischen den Geräten läuft stets verschlüsselt ab.

Aufgrund dieser Tatsachen bietet die Apple Watch bereits einen ordentlichen Schutz vor äußeren Angriffen. Wirklich sicher ist man aber nie. Der Nutzer selbst kann durch sein Verhalten das Risiko eines Angriffes noch einmal deutlich senken.

Was der Nutzer für mehr Datensicherheit tun kann

Um sich nicht für Attacken von außen angreifbar zu machen, sollte die Bluetooth-Schnittstelle nicht auf „sichtbar“ eingestellt sein. Das gilt insbesondere in öffentlichen Bereichen, also beispielsweise auf Bahnhöfen, in der Fußgängerzone, auf Volksfesten und überall sonst, wo viele Menschen unterwegs sind. Auch durch aktuelle Software können sich Nutzer vor Angriffen schützen. Auch das Pairing zwischen Geräten sollte möglichst nicht in einem öffentlichen Bereich stattfinden. Deswegen sollte immer das aktuelle iOS-System auf dem iPhone installiert sein. Hacker nutzen oft Schwachstellen in den Betriebssystemen aus. Durch regelmäßige Updates schließt Apple solche Lücken und macht sie unpassierbar. Außerdem sollten weder Apple Watch noch iPhone mit unbekannten Geräten gekoppelt werden.
 

Anzeige

Weitere Artikel

Newsletter
Newsletter Box

Mit Klick auf den Button "Jetzt Anmelden" stimme ich der Datenschutzerklärung zu.