Die Bundesrepublik Deutschland ist auf der Technik-Messe CES erneut als eines der innovativsten Länder weltweit eingestuft worden.
Messechef Gary Shapiro, CEO der Consumer Technology Association (CTA), überreichte die Auszeichnung an Digitalminister Volker Wissing (parteilos), der mit einer Delegation nach Las Vegas gekommen war. Neben Deutschland wurden noch 24 andere Länder in die höchste Kategorie eines «Innovations-Champions» eingeordnet. Die höchste Auszeichnung erhielten Länder mit gut ausgebildeten Fachkräften, schnellem Breitbandinternet, einem unternehmerfreundlichen Klima und Offenheit für neue Technologien.
Shapiro sagte, das Bewertungssystem sei 2019 eingeführt worden. «Es soll das Land nach den Richtlinien und Praktiken einstufen, die das Feuer der Innovation schüren oder dem Fortschritt im Wege stehen.» Dabei untersuche die CTA, welche Länder über die politischen, wirtschaftlichen und demografischen Gegebenheiten verfügten, die Innovatoren dazu anregten, die Zukunft zu erfinden. «Es geht dabei nicht nur darum, Investitionen zu bewerten und den bürokratischen Aufwand für Start-ups zu reduzieren, sondern auch anzuerkennen, dass Länder die Meinungsfreiheit gewährleisten, Möglichkeiten für eine vielfältige Arbeitsumgebung schaffen und die Grundfreiheiten der Menschen respektieren können.»
Wissing sagte, der Innovationspreis mache Mut und stimme ihn optimistisch. «Der Preis ist aber auch ein gutes Beispiel dafür, dass wir uns in Deutschland in vielen Bereichen schlechtreden.» Im Ausland werde der Standort positiver wahrgenommen. «Made in Germany ist hier immer noch beliebt.» Mit Blick auf die CES-Aussteller aus der Bundesrepublik könne man sagen, dass die Innovationen, die hier gezeigt werden, deutlich machen, dass Deutschland «ganz vorn mit dabei» sei.
Auch andere Länder ausgezeichnet
Als Innovations-Champions wurden neben Deutschland auch Australien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Island, Israel, Japan, Kanada, Luxemburg, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Singapur, Südkorea, Spanien, die Tschechische Republik und die Vereinigte Staaten ausgezeichnet.
dpa