Die Krankenkasse DAK-Gesundheit hat angesichts von Verzögerungen und Ärztekritik bei der Einführung neuer digitaler Gesundheitsanwendungen mehr Zusammenarbeit angemahnt. Nötig sei «eine ehrliche und schnelle Bestandsaufnahme, wo die Probleme bei der Digitalisierung liegen», sagte Vorstandschef Andreas Storm am Mittwoch an die Adresse der Bundesregierung.
Entscheidend werde sein, sowohl Ärzte als auch die Krankenkassen stärker einzubinden und die Digitalisierung gemeinsam zu gestalten. Orientieren müsse sich dies am Versorgungsalltag und am Nutzen für Patientinnen und Patienten.
Storm nannte Ergebnisse einer Umfrage unter Ärzten «einen Weckruf», der Konsequenzen haben müsse. Demnach glauben 65,7 Prozent nach eigenen Angaben nicht, dass eine Digitalisierung der Versorgung zu Verbesserungen bei Praxis-Abläufen führen würde. Für die Umfrage im Auftrag der DAK und der «Ärzte Zeitung» wurden vom 17. September bis 1. November 585 Ärzte und Psychotherapeuten befragt.
dpa