Die private Cloud-Nutzung setzt sich weiter durch: 24,2 Prozent der Deutschen sichern ihre Daten online. Damit überholt die Cloud in diesem Jahr erstmals den USB-Stick (23 %) als persönliches Speichermedium.
34,2 Prozent nutzen zur Datensicherung eine externe Festplatte. 8,7 Prozent brennen ihre Daten noch auf CD oder DVD. Das sind Ergebnisse einer Studie der Convios Consulting GmbH im Auftrag von WEB.DE und GMX.
Auch sensible Daten in der Cloud
Mehr als die Hälfte der Cloud-Nutzer (57,4 %) sichert auch besonders sensible Dokumente online. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil mit 49 Prozent noch deutlich niedriger. Häufig handelt es sich dabei um Fotos von wichtigen Dokumenten oder Rechnungen (25,5 %), Verträge (22,3 %) oder um Pass- und Ausweisdokumente (18,8 %). Damit steigen auch die Erwartungen der Nutzer an die Cloud-Sicherheit: 74 Prozent halten eine Verschlüsselungsmöglichkeit für Dokumente in der Cloud für „eher wichtig“ (33,9 %) oder „sehr wichtig“ (40,1 %).
Mehrheit nutzt US-Cloud trotz Datenschutzbedenken
Insgesamt hat die Mehrheit der Befragten (52,2 %) keine (9,4 %) oder nur wenig Bedenken (42,8 %), ihre Daten in der Cloud zu sichern. Ein anderes Bild zeigt sich beim Vertrauen in US-amerikanische Anbieter: 70,7 Prozent der Deutschen haben zumindest teilweise Bedenken, ihre privaten Daten dort zu speichern.
Trotzdem nutzen 67,4 Prozent einen der großen US-Dienste als ihre persönliche Haupt-Cloud: Google Drive (26,6 %), Apple iCloud (18,7 %), Amazon (13,6 %) und Microsoft (8,5 %). Die beliebtesten Cloud-Angebote aus Deutschland sind WEB.DE/GMX (8,7 %) und Telekom (5,1 %).
Zur Methode: Die Convios Consulting GmbH untersucht seit 2009 regelmäßig das Kommunikationsverhalten der deutschen Internet-Nutzer. Für die aktuelle Studie wurden im September und Oktober 2023 insgesamt 1.004 Internetnutzer ab 16 Jahren befragt.
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