Der Bitcoin ist am Dienstag im frühen Handel auf den höchsten Stand seit Anfang April gestiegen. In der Spitze kletterte die wichtigste Digitalwährung bis auf fast 72 000 US-Dollar.
Am Vormittag fiel der Bitcoin dann etwas zurück und kostete zuletzt 70 970 Dollar. In der Nacht hatte er noch unter 70 000 Dollar notiert, nachdem er bereits am Montag im späten Handel kurz über die runde Marke gestiegen war.
Mit dem Anstieg nähert sich der Bitcoin seinem bisherigen Rekordstand von rund 73 800 Dollar an. «Spekulationen um die Zulassung eines Ether-Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission treiben die Kurse nach oben», kommentierte Analyst Timo Emden.
Die zweitwichtigste Digitalwährung Ether legte noch stärker zu als der Bitcoin. Der Ether-Kurs stieg bis auf 3720 Dollar. Am Montag hatte er nur rund 3100 Dollar betragen. Emden sieht hier allerdings auch Enttäuschungspotenzial, da die ETF-Zulassung noch keineswegs sicher sei.
Zudem werden Bitcoin und Ether laut Emden durch die Erwartung von Zinssenkungen der großen Notenbanken gestützt. Eine weniger restriktive Geldpolitik würde die Attraktivität von Kryptowährungen gegenüber festverzinslichen Anlagen erhöhen. «Ein frisches Rekordhoch liegt damit in der Luft», schreibt Emden.
dpa