Videospiel-Riese EA hat angekündigt, auf Klagen gegen andere Entwickler zu verzichten, die gewisse patentierte EA-Technologien für Barrierefreiheit in Games nutzen.
Diese Lösungen erleichtern es Usern mit Einschränkungen voll am Spielgeschehen teilzuhaben. Das aktuelle Patent-Versprechen soll also dazu beitragen, die Inklusion im Games-Bereich zu stärken.
Bewährte Zugänglichkeit
Eine der Technologien, die EA mit der Ankündigung effektiv freigibt, ist das Ping-System aus “Apex Legends”. Damit können Spieler des Shooters auf Knopfdruck Informationen wie ihren Standort und die Position von Gegnern oder interessanter Beute anzeigen. Das erleichtert ein Auskommen ohne Voice-Chat und somit die Teilhabe für Gamer mit Hör- oder Spracheinschränkungen. Das System gilt als so gut, dass es auch viele völlig gesunde Gamer als Kommunikationsmittel ohne Sprach- und sonstige Barrieren schätzen.
Ebenso dürfen Drittentwickler jene Technologien einsetzen, mit denen EA bereits die Sportspiel-Reihen “Madden NFL” und “FIFA” für Farbenblinde und Sehbehinderte zugänglicher macht. Das umfasst unter anderem automatisierte Lösungen, um Farb- und Kontrasteinstellungen so anzupassen, dass Betroffene besser erkennen, was auf dem Bildschirm vor sich geht. Eine weiteres Patent, bei dem EA auf Klagen verzichten will, betrifft eine Technologie, die Musik insbesondere für Gamer mit Höreinschränkungen anpasst. Diese ist bislang allerdings nicht praktisch in einem Spiel umgesetzt.
Breitere Inklusion angestrebt
“Unsere Mission bei EA ist, die Welt zum Spielen zu inspirieren. Das kann aber nur Realität werden, wenn Videogames für alle Spieler zugänglich sind”, sagt Chris Bruzzo, EA EVP of Positive Play, Commercial and Marketing. Darum bemühe sich EAs Accessibilit-Team seit Jahren. Echte Veränderung sei aber nur möglich, wenn die Branche im Interesse der Gamer zusammenarbeite. “Wir hoffen, dass Entwickler das Meiste aus diesen Patenten herausholen und diejenigen, die über die Ressourcen, Innovation und Kreativität verfügen, ermutigen wie wir zu handeln, indem sie ihre eigenen Versprechen geben, Zugänglichkeit oberste Priorität zu machen”, so Bruzzo.
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