Kamener Kreuz, Elbtunnel, Irschenberg: Wer auf Deutschlands Autobahnen unterwegs ist, stand hier wahrscheinlich schon einmal im Stau.
Ab Dienstag (20. Juli) soll eine neue App der vom Bund gegründeten Autobahn GmbH Abhilfe schaffen und verlässlich vor Staus und Baustellen warnen. Doch bisher nutzt nur eine Minderheit in Deutschland spezielle Anwendungen, um sich über das Verkehrsgeschehen zu informieren.
Lediglich 19 Prozent der Auto-, Motorrad- oder Wohnmobilfahrerinnen und -fahrer verwenden entsprechende Smartphone-Programme. Um Staus zu entgehen, informieren sich die allermeisten noch immer über das Radio: 92 Prozent hören in den Verkehrsnachrichten, ob auf ihrer Strecke Beeinträchtigungen zu erwarten sind. Das ist das Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 793 Menschen, die mit Auto, Motorrad oder Wohnmobil unterwegs sind.
65 Prozent setzen demnach auf ein klassisches Navigationsgerät, das sich damit deutlich von Navigations-Apps wie Google Maps oder Apple Karten absetzen kann, die von 20 Prozent der Fahrerinnen und Fahrer genutzt werden. Die Nutzung von Navigationsgeräten und Navigations-Apps hat im vergangenen Jahr leicht zugenommen; der Anteil der Nutzerinnen und Nutzer stieg jeweils um vier Prozentpunkte.
Im Internet, zum Beispiel auf einer Webseite für Verkehrsmeldungen, informieren sich 8 Prozent der Befragten. Über einen Anruf, etwa bei einem Automobilclub, oder per SMS-Service beziehen lediglich jeweils 3 Prozent Verkehrshinweise. Insgesamt bemühen sich aber fast alle Befragten, Staus zu vermeiden: Lediglich 2 Prozent geben an, sich nicht über Verzögerungen und Beeinträchtigungen zu informieren.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Im Juli 2021 wurden dabei 1.007 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 793 Personen, die Auto, Motorrad oder Wohnmobil fahren. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Fahren Sie selbst zumindest gelegentlich mit dem Auto, Motorrad oder Wohnmobil?“ und „Auf welche Art und Weise informieren Sie sich über Staus?“
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