Apple hat gestern das iPhone 14 vorgestellt, welches unter anderem über eine Satelliten-Funktion für Notfallnachrichten verfügt. Was das für die Sicherheit der Geräte bedeutet, erläutert Christiaan Beek, Lead Scientist & Sr. Prinicpal Engineer bei Trellix Threat Labs.
Obwohl die Möglichkeiten der Satellitenkommunikation in mobilen Geräten viele Vorteile mit sich bringen, insbesondere wenn es um Notfalldienste geht, sind Satelliten und neue Kommunikationstechnologien im erdnahen Orbit (Low Earth Orbit, LEO) ein Ziel für kriminelle Akteure. Das haben wir Anfang des Jahres in der Ukraine gesehen. Dort hatten Akteure gezielt Satelliten angegriffen, um Kommunikationskanäle offline zu schalten und Dienste im ganzen Land zu unterbrechen.
Genau wie bei jedem anderen Gerät im Internet, wird mit der zunehmenden Vernetzung von Satelliten das Netzwerk und der Protokollsoftwarestack immer leichter zugänglich und angreifbar. Wenn Millionen von mobilen Endgeräten an diese Netze angeschlossen werden, erhöht sich dieses Risiko. Damit alle von den vielversprechenden Möglichkeiten der Satellitenkonnektivität für mobile Endgeräte profitieren können, muss die Branche erkennen, dass es sich hierbei nicht um ein unantastbares Allheilmittel handelt und dass es eine gute Zusammenarbeit braucht, um den Schutz solcher Dienste zu gewährleisten. Die Satellitenkonnektivität kann von böswilligen Akteuren gestört werden.
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