Sechs Efficiency-Cores

Apple kündigt neuen M4-Chip im iPad Pro an

M4 Chip
Bildquelle: Apple

Apple hat den neuen M4-Chip vorgestellt, der in die neueste Generation des iPad Pro integriert wird. Diese Ankündigung erfolgt nur sechs Monate nach der Einführung der ersten MacBook Pros mit M3-Chip und weniger als zwei Monate nach einem Update des MacBook Air, ebenfalls auf den M3.

Apple will sein iPad-Geschäft mit neuen Modellen ankurbeln – und macht das Tablet stärker zur Konkurrenz auch für die eigenen Mac-Computer. Ein besonders großes Update bekommt die leistungsstärkere und teurere Pro-Reihe. Das nächste iPad Pro ist das erste Apple-Gerät mit dem M4-Chip, der unter anderem stärker auf Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz ausgerichtet ist.

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Was kann der M4-Chip?

Der M4-Chip zeichnet sich durch erweiterte Spezifikationen aus. Der Chip setzt auf sechs Efficiency-Cores, im Gegensatz zu vier beim Vorgängermodell M3. Dadurch erhöht sich die Gesamtzahl der Kerne des M4 auf zehn (4 davon Performance-Cores) verglichen mit acht Kernen beim M3 (4 Performance-Kerne und 4 Effizienz-Kerne). Laut Apple bietet der M4 eine um 50 Prozent gesteigerte CPU-Leistung und eine viermal höhere Grafikleistung im Vergleich zu früheren Modellen.

Zudem erhält die Modellreihe einen OLED-Bildschirm, und die Version mit 13-Zoll-Display ist das bisher dünnste Apple-Gerät mit einer Dicke von 5,1 Millimetern, wie der Konzern bei der Präsentation am Dienstag betonte.

Apple hält laut Branchenanalysten weiterhin klar den ersten Platz im Tablet-Geschäft mit einem Marktanteil deutlich über 30 Prozent. Doch die iPad-Verkäufe waren zuletzt gesunken, auch weil sich Apple Zeit mit der Aktualisierung der Modellreihen ließ. 

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Der Konzern bezeichnete das iPad früher als die Vision für die Zukunft des Personal Computers. Doch in den vergangenen Jahren erlebten die Mac-Computer nach dem Umstieg von Intel-Chips auf Prozessoren aus eigener Entwicklung einen Schub in der Gunst der Nutzer. Mit dem leistungsstarken Pro-Modell könnte das iPad dem Mac wieder mehr Konkurrenz als universeller Computer machen. Im neuen robusteren Tastatur-Dock sieht es einem Notebook ähnlicher denn je – und zugleich ist es auch als Tablet mit einem Touchscreen nutzbar, die Macs nicht haben. Allerdings lässt das iPad-Betriebssystem den Nutzern nach wie vor weniger Freiheiten als macOS.

Zudem gab es einen verbesserten Stift für die iPads, die oft auch von professionellen Nutzern für Grafik-Anwendungen eingesetzt werden. Am Dienstag aktualisierte Apple zudem die günstigere Modellreihe iPad Air, die nun auch eine größere Version mit 13-Zoll-Display bekommt. Bei allen neuen Geräten wurde die Kamera neben dem Display auf die Längsseite verschoben – wodurch man sie nun seltener versehentlich mit dem Finger verdecken dürfte.

(lb /dpa)

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