App-Nutzung soll beim Aufspüren von Funklöchern helfen

Mobilfunk

 Mit einer App sollen Handynutzer Funklöcher melden, damit ein genaueres Bild über die Mobilfunk-Versorgung in Nordrhein-Westfalen entsteht. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur rief am Sonntag zu einer «Mobilfunkmesswoche» auf, die vom 27. Mai bis zum 3. Juni stattfinden soll. «Ob beim Spaziergang oder unterwegs in Bus und Bahn: Jede Bürgerin und jeder Bürger kann mithelfen, Funklöcher aufzuspüren und die tatsächliche Mobilfunkversorgung vor Ort zu ermitteln», erklärte die Grüne.

«Je mehr Menschen sich an der ersten Mobilfunkmesswoche NRW beteiligen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.»

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Genutzt werden soll die kostenlose und werbefreie Breitbandmessung-App der Bundesnetzagentur, mit der man nicht nur die aktuelle Datenübertragungsrate ermitteln, sondern auch den Ort von Funklöchern festhalten kann. Die App gibt es schon seit längerem, schon jetzt werden Daten erfasst. Vielen Menschen ist sie aber nicht bekannt. Mit der öffentlichkeitswirksamen Messwoche soll die Nutzung angekurbelt werden.

Nach Angaben der Bundesnetzagentur war der Funkstandard 4G Anfang dieses Jahres auf 97,9 Prozent der Fläche Nordrhein-Westfalens von mindestens einem Netzbetreiber zu empfangen. Für die allermeisten Bürger dürfte das aber nur ein theoretischer Wert sein, da sie nur ein Handy dabei haben und damit Zugang nur zu einem der drei Netze haben dürften. Betrachtet man die einzelnen Netzanbieter, so hatte das Telekom-4G-Netz mit 94,3 Prozent der Fläche die beste Abdeckung. Vodafone lag bei 90,2 Prozent und Telefónica bei 89,6. Die 5G-Abdeckung war niedriger.

Auf knapp 2 Prozent der Fläche war von keinem Anbieter 4G oder 5G zu empfangen. 14 Prozent waren sogenannte graue Flecken: Dort waren nicht alle Anbieter präsent – wenn man Pech hatte und beim «falschen» Anbieter war, bekam man dort also kein Netz.

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dpa

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