5G, IoT, Autonomes Fahren, Metaverse oder Robotik: Wie werden wir in der Zukunft leben und arbeiten? Konkrete Antworten darauf erhielten die rund 70.000 Besucher und Besucherinnen auf der Digital X am 13. und 14. September 2022 in Köln.
Mehr als 300 Partner, über 200 Brandhouses und rund 60 Startups präsentierten Innovationen, Lösungen und Praxisbeispiele aus der Welt von morgen – erstmals auch für Privatbesucher*innen. Über 300 internationale Top-Redner und -Rednerinnen, darunter Apple-Gründer Stephen Wozniak und Jessica Alba, US-amerikanische Schauspielerin und Gründerin von „The Honest Company”, diskutierten sämtliche Facetten der digitalen Transformation.
„Innovation braucht Erfinder“, erinnerte sich Steve Wozniak an seine Zeit bei Apple, „als ich nicht das große Geld machen, sondern meine Ingenieursfähigkeiten zur Schau stellen wollte.“ Er prophezeite, dass das Quantencomputing das nächste große Ding im Silicon Valley sein werde. „Allerdings mag ich es nicht, weit in die Zukunft zu blicken.” In Sachen Mobilität setzt er auf Qualität „Made in Germany“ und sagte, dass Mercedes die besseren Autos baue. Deren Design erschließe sich intuitiv – „so wie bei Apples Produkten.“
Das Thema Nachhaltigkeit zog sich durch die Digital X wie ein grünes Band – in den Brandhouses, auf den Bühnen und bei den Partnern. Durch CO2-Kompensation wurde sie klimaneutral durchgeführt. Jessica Alba machte dem Publikum Mut und sprach vom einem „unermüdlichen Antrieb, einer Hoffnung und einem Traum, den die Menschen jeden Tag haben – egal, woher sie kommen.“ Sie ist überzeugt, dass es den Menschen „in die Wiege gelegt ist, dass alles möglich ist, wenn man hart genug arbeitet.“ Für Alba sei „Hoffnung etwas wirklich Großartiges.“ Sie wünscht sich, „dass sich diese Hoffnung und dieser Traum zu einer besseren Zukunft entwickeln wird, zu einem nachhaltigeren Planeten. Dass wir uns umeinander kümmern und natürlich um unseren Planeten.“
Digital X: Weltausstellung der Digitalisierung
„In den letzten beiden Tagen haben wir gezeigt, welche enorme Kraft in Partnerschaften steckt. Die Digital X bringt Deutschland in Sachen Digitalisierung einen entscheidenden Schritt nach vorne“, sagte Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden der Telekom Deutschland und Schirmherr der Digital X. Die nächste Digital X findet am 20. und 21. September 2023 statt.
Die Weltausstellung der Digitalisierung machte Megatrends rund um Mobilität, Sicherheit, Zukunft der Arbeit, Urbanisierung oder Nachhaltigkeit live erlebbar: Ein ferngesteuerter Tattoo-Roboter von Kuka zeigte, wie Roboter und Mensch einmal über Ländergrenzen hinweg miteinander arbeiten können. Wem der Magen knurrte, der konnte sich in einem Food-Truck mit veganem Essen aus dem 3D-Drucker versorgen. ByondXR präsentierte in mehreren Stationen, wie aus einem Online-Shop mit eingeblendeten 3D-Produkten, Avataren und erweiterter Realität (XR) ein virtuelles Shop-Erlebnis wird. Interessant für Einrichtungen der Pflege und des Gesundheitswesens ist der vernetzte Trinkbecher von LAQA, der an eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme erinnert. 5G schafft die Voraussetzung für autonomes Fahren. MIRA zeigte, wie Fahrer ihre Fahrzeuge aus der Ferne steuern.
Digital X als Mittler zwischen Startups und Kunden
Das Future Quartier der Digital X stand ganz im Zeichen von Innovationen. Über 60 Startups präsentierten hier ihre Lösungen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Gesundheit, Individualisierung, Zukunft der Arbeit und Wissenskultur/Bildung. Besucher*innen erlebten digitale Zwillinge per 3D-Scanner, Kundensupport aus der Ferne mit Augmented Reality, digitale Kleidung auf dem Smartphone oder Hautbildanalysen direkt am Messestand.
Erstmals wurden die Digital X Awards in Kooperation mit dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) verliehen. Prämiert wurden Nölle + Nordhorn, Rauschenberger, Select, Emons, German Volunteers und #WeAreAllUkrainians. Der Digital X Award zeichnet digitale Leuchtturmprojekte im Mittelstand aus, die digitale Lösungen besonders konsequent und innovativ einsetzen und ihre Produkte mit Hilfe der Digitalisierung verbessert oder neue Geschäftsmodelle entwickelt haben.
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