Die offizielle Corona-Warn-App des Robert-Koch-Instituts begleitet deutsche Bürger:innen bereits seit Beginn der Pandemie und steht ihnen für Android (v 2.12.1) und iOS (v 2.12.1) in den gängigen App Stores zur Verfügung.
Sie informiert Nutzer:innen nicht nur über potenzielle Risikobegegnungen und stellt das Feature eines Kontakttagebuchs und eines digitalen Impfnachweises bereit. Mit dem App-Update im Oktober sind nun auch neue Statistiken wie die Hospitalisierungsrate sowie die Funktion des QR-Code-Scans von Fotos oder PDF-Dateien verfügbar. Die Security-Spezialisten von mediaTest digital haben das Update unter die Lupe genommen und geprüft, wie die App in der iOS- und Android-Version nun datenschutzrechtlich aufgestellt ist.
Ergebnisse der Sicherheitsprüfung
Die Sicherheitsexperten konnten feststellen, dass die Corona-Warn-App erfreulicherweise auch nach dem Update keine Analyse- und Tracking-Tools nutzt. Es ist davon auszugehen, dass die Anwendung weiterhin gesammelte Daten nur lokal verarbeitet und diese nicht an Dritte übermittelt. Auf Wunsch der User:innen können sie Daten mittels der Datenspende-Funktion verschlüsselt und ausschließlich an den App-Anbieter senden. Es ist jedoch nicht absehbar was mit den gespeicherten Daten passiert, da die jeweiligen Systemhersteller (Apple und Google) die Kernfunktion der Anwendung zur Verfügung stellen. Die Sicherheitsexperten empfehlen die Nutzung der Corona-Warn-App nicht nur aufgrund ihres Nutzens für die Bekämpfung der Pandemie weiter. Auch aus datenschutzrechtlicher Sicht können User:innen sie bedenkenlos verwenden.
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