Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst hat sich für eine Fortsetzung des «Digitalpakts Schule» ausgesprochen. Wenn man einen ähnlichen Stand bei der Digitalisierung erreichen wolle wie die Vorzeigeländer Dänemark oder Estland, brauche man eine Verstetigung, sagte die SPD-Politikerin «Zeit Online».
Der Bund hatte mit dem Digitalpakt zunächst fünf Milliarden Euro bereitgestellt für digitale Lernplattformen, den Aufbau von schuleigenem Wlan und für die Anschaffung von interaktiven Tafeln (Smartboards). Im Zuge von Corona ist das Förderprogramm auf mehr als sieben Milliarden angewachsen, damit Laptops für bedürftige Schüler und Lehrkräfte angeschafft und Schuladministratoren beschäftigt werden konnten und können.
«Wir brauchen einen Digitalpakt Schule für die nächste Wahlperiode in der gleichen Größenordnung. Es geht dabei aber nicht nur um die Ausstattung mit Technik und Endgeräten, sondern auch um die Didaktik», sagte Ernst und verwies auf die Unterrichtsgestaltung und entsprechende Lehrkräftefortbildung.
Mit Blick auf Corona und die Lage an den Schulen sagte die KMK-Präsidentin, «wir werden auf jeden Fall alles dafür tun, erneute Schulschließungen zu verhindern». Sie nannte die Möglichkeit zur Impfung ab zwölf, Masken, Luftfilter und Tests. «Das alles zusammen sind gute Rahmenbedingungen für ein Schuljahr in Präsenz, ich bin da optimistisch.»
dpa