SIGNIUS, ein Unternehmen für Dienstleistungen und Produkte im Bereich elektronischer Vertrauensdienste, präsentiert seine neue Komplettlösung für qualifizierte Massensiegel.
Das in Berlin ansässige Unternehmen bietet insbesondere eIDAS-konforme Signierprozesse, wie etwa E-Signaturen, E-Siegel oder Zeitstempel, sowie Lösungen in den Bereichen Kryptografie und Identity Management. Eingesetzt werden diese zum Beispiel beim digitalen Onboarding im Unternehmen oder auch beim Identitäts- und Zugriffsmanagement in mittleren und großen Organisationen.
Qualifizierte Siegel für höchste Sicherheitsanforderung
Grundsätzlich versteht man unter einer E-Signatur die elektronische Unterschrift einer natürlichen Person. Jedoch entspricht nur die qualifizierte elektronische Signatur dem höchsten Sicherheitsniveau und ist damit ein digitales Äquivalent zur handschriftlichen Unterschrift. Das E-Siegel wiederum ist das Signaturwerkzeug einer juristischen Person, also eines Unternehmens oder einer Behörde. Nur qualifizierte Siegel genügen den höchsten Rechtsansprüchen.Zusammen mit qualifizierten digitalen Zeitstempeln erreichen qualifizierte Signaturen oder Siegeln versehene Dokumente höchstes Sicherheitsniveau.
Diese höchste Sicherheitsanforderung muss bei haftungsrelevanten Dokumenten mit Schriftformerfordernis erfüllt sein, um Rechtsverbindlichkeit und Beweiskraft zu gewährleisten. Diese Anforderung wird beispielsweise bei Behörden, im Gesundheitswesen, bei Versicherungen und beim Online-Banking benötigt. Liegt keine gesetzliche Vorschrift vor, können bei kalkulierbarem Haftungsrisiko fortgeschrittene Zertifikate ausreichend sein.
Qualified Local Mass Sealing
Viele große Unternehmen, Banken, Versicherungen oder Behörden verfügen über massenhaften Dokumenten- und Datendurchsatz sowie über einen hohen Automatisierungsgrad. Für sie bietet SIGNIUS eine Komplettlösung, die es ermöglicht, mehr als 30 Millionen Dokumente pro Stunde im eigenen Rechenzentrum mit qualifizierten E-Siegeln zu unterzeichnen: das sogenannte Qualified Local Mass Sealing (QLMS). Dies geschieht konform zur eIDAS, einer Verordnung, die verbindliche, europaweit geltende Regelungen für die Bereiche “Elektronische Identifizierung” und “Elektronische Vertrauensdienste” enthält.
QLMS erlaubt eine effiziente Umsetzung EU-weit rechtsverbindlicher E-Siegelprozesse etwa für digitale Kontoauszüge, Behördenbescheide, Patientenakten eines Krankenhauses, digitale Rechnungen oder für die Authentifizierung zum Kontozugriff gemäß PSD2 (Payment Services Directive 2). Weitere Vorteile bestehen darin, dass alle zu signierenden Dokumente im Unternehmen verbleiben und mehrere qualifizierte Siegel parallel verwendet werden können. Zudem ist eine nahtlose Integration in bestehende Signaturlösungen möglich.
QSCD für die qualifizierte Siegelerstellung
Bisher war und ist es gängig, qualifizierte E–Siegel entweder für die Verwendung durch Kartenlesegeräte auf SmartCards mit Kryptochip oder für Remoteprozesse als Cloud-Siegel zu speichern. Erst seit einer vor zwei Jahren erfolgten Richtlinienänderung ist es rechtlich möglich, die entsprechende Hardware als Qualified Signature/Seal Creation Device (QSCD) für die digitale Versiegelung von Dokumenten im eigenen Haus zu betreiben. Voraussetzung hierfür ist eine entsprechende Zertifizierung des genutzten QSCD und seine Unterbringung in einem gesicherten Serverraum oder Rechenzentrum. Damit sind der Zahl nach unbegrenzte und von Trust Service Providern unabhängige Siegeloperationen möglich.
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